Zentralmatura startet im Mai an allen Gymnasien

In einem Monat, konkret am 5. Mai, findet die erste Zentralmatura an allen Gymnasien statt. Mit neuen Regeln auch für Wiederholungsprüfungen. Nach mehreren Pannen bei Probedurchgängen der schriftlichen Matura in den Vorjahren hoffen Schüler- und Lehrervertreter jetzt vor allem auf korrekte und angemessene Aufgabenstellungen.

Mittagsjournal, 03.4.2015

Gleiche Aufgaben für 19.000 Gymnasiasten

Am 5. Mai geht es mit Deutsch los, die weiteren schriftlichen Fächer folgen bis 13. Mai, mit Latein und Griechisch als Abschluss. Alle 19.000 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten bekommen heuer die gleichen Aufgaben vom Bundesinstitut Bifie gestellt. Je nach Gegenstand seien die Voraussetzungen aber unterschiedlich, sagt AHS-Lehrergewerkschafter Eckehard Quin. Gut vorbereitet sei etwa die Zentralmatura in den lebenden Fremdsprachen. Ende 2014 bei einer Probematura hatte noch knapp ein Drittel der Schülerinnen und Schüler einen Fünfer.
Dass sich so etwas bei der echten Matura nicht wiederholt und die Aufgaben weder zu schwer noch zu leicht sein werden, hofft auch Bundesschulsprecher Lukas Faymann von der ÖVP-nahen Schülerunion.

Sorgen rund um Kompensationsprüfungen

Sorgen machen dem Schülervertreter aber noch die neuen, mündlichen Kompensationsprüfungen für Kandidaten, die bei der schriftlichen Matura durchfallen. Die mündlichen Kompensationsprüfungen zur schriftlichen Matura finden heuer am 1. und 2. Juni statt. Dabei stellt der Lehrer eines betroffenen Schülers ebenfalls zentral vom Bifie vorgegebene Aufgaben. Die eigentliche, mündliche Matura findet je nach Schulstandort dann ab dem 3. Juni statt. Hier werden die Aufgaben weiterhin nicht zentral vorgegeben, sondern vom jeweiligen Lehrer zu festgelegten Themenkomplexen.

Zur mündlichen Matura können Schüler auch dann antreten, wenn sie bei der schriftlichen nicht durchgekommen sind. Die schriftliche Zentralmatura können Betroffene ab Herbst nachholen.