Griechenland: Kopf-an-Kopf-Rennen erwartet

Es ist ein heftiges Werben um ein Ja, das auch heute wieder von der EU in Richtung Griechenland kommt - und die Wortwahl ist dabei nicht zimperlich: EU-Parlamentspräsident Martin Schulz wirft dem griechischen Premier Alexis Tsipras im Interview mit dem Handelsblatt "Manipulation" vor. Aber nicht minder heftig wirbt der so Angesprochene um ein Nein. Umfragen zeigen ein Kopf-an-Kopf-Rennen für die Abstimmung am Sonntag.

Spraydosenaktionen in Griechenland

EPA/ORESTIS PANAGIOTOU

Mittagsjournal, 3.7.2015

Aus Athen,

In einem Fernsehinterview gestern Abend versprach Tsipras den Griechen: wenn Ihr mit Nein stimmt, gibt es innerhalb von 48 Stunden eine Einigung mit den Geldgebern. Wie werden die Griechen stimmen? Das lässt sich zwei Tage vor dem Votum überhaupt nicht sagen. Eine aktuelle Umfrage zeigt die Lager Kopf an Kopf - und noch dazu entscheidet der Verwaltungsrat heute noch, ob die Abstimmung überhaupt zulässig ist.