beim Ars Electronica Festival 2015
Das Mobile Ö1 Atelier
Twitternde Bäume, klingende Orte und ein ökologisches Perpetuum Mobile. Das Mobile Ö1 Atelier verwandelt sich von 3. bis 7. September in einen interaktiven Schau- und Lebensraum für Pflanze, Mensch und Tier.
3. September 2015, 15:47
Die Zukunft der Stadt
Unter dem Motto "Post City" beschäftigt sich das Ars Electronica Festival heuer mit der Zukunft der Stadt und fragt danach, wie unsere Ballungszentren nach der digitalen Revolution aussehen könnten. Hauptquartier des diesjährigen Festivals ist das ehemalige Postverteilungszentrum, das der Öffentlichkeit erstmals zugänglich ist.
Das Mobile Ö1 Atelier am Linzer Hauptplatz fungiert als Satellit im Stadtzentrum und rückt das Verhältnis zwischen Natur, Tier und Mensch im städtischen Lebensraum in den Mittelpunkt.
Gezeigt werden Installationen und technische Innovationen internationaler Künstler/innen. Den Rahmen hierfür gibt eine Architektur von pneumocell vor. Das Konzept folgt einem Prinzip, das ebenso alt ist wie das Leben selbst. Architekt Thomas Herzig hat eine aufblasbare Kuppel konstruiert und ließ sich dabei von der Zellmembran inspirieren, die allen Lebewesen Stabilität verleiht und dabei möglichst wenig Material und Ressourcen verbraucht.
Twitternder Baum
Direkt neben der Kuppel begegnen die Festivalbesucher/innen einem Baum, der twitternd ihre Stimmungslage kommentiert. Drinnen hat Peter Karrer aus verschiedenen Geräuschkulissen der Stadt eine organische Soundinstallation komponiert. Und Aquaponic Austria präsentiert eine Fischfarm, die Nährstoffe und Dünger für eine Gemüsefarm liefert. Im Gegenzug dient das Pflanzenbeet als natürliche Wiederaufbereitungsanlage für das Wasser des Aquariums.
Am Samstagabend, den 5. September, werden am Mobilen Ö1 Atelier außerdem wieder die besten Computeranimationen des heurigen Prix Ars Electronica gezeigt.