Häupl-Kritik an Innenministerium
Wiens SPÖ-Landeshauptmann Bürgermeister Michael Häupl findet das Durchgriffsrecht grundsätzlich in Ordnung, sagt aber auch, dass der Bund gut beraten wäre, die Bürgermeister in die Entscheidung einzubinden. Im Ö1-Interview bietet er nicht nur Quartier, er übt auch scharfe Kritik an der Arbeit der Beamten im Innenministerium.
27. April 2017, 15:40
Morgenjournal, 19.8.2015
Wiens SPÖ-Landeshauptmann Bürgermeister Michael Häupl findet das Durchgriffsrecht des Bundes in Fragen der Flüchtlingsunterbringung grundsätzlich in Ordnung, sagt aber, dass der Bund trotzdem sehr gut beraten wäre, die Bürgermeister in die Entscheidung einzubinden. Im Ö1-Interview bietet Häupl dem Innenministerium an, die Bundesbetreuungsstelle Wien-Erdberg mit rund 500 Flüchtlingen als Stadt Wien zu übernehmen, um das Innenministerium zu entlasten. Darüber hinaus spricht er sich dagegen aus, einer privaten Security-Firma die Flüchtlingsbetreuung zu überlassen. An der Arbeit der Beamten im Innenministerium übt Häupl erstmals öffentlich scharfe Kritik - auf die Frage, ob seiner Meinung nach die Beamten die Sache im Griff haben sagt Häupl ganz klar, nein.