Flüchtlingstransit durch Mazedonien

In der Stadt Gevgelia in Mazedonien warten tausende Flüchtlinge, die es meist nach Griechenland, also in die EU geschafft haben - aber jetzt in Mazedonien gelandet sind. Das bedeutet den erneuten Kampf auf dem Weg in die Europäische Union.

Überfülltes Zugsabteil

Die überfüllten Züge am Bahnhof von Gevgelija.

APA/EPA/GEORGI LICOVSKI

Morgenjournal, 20.8.2015

Das Flüchtlingsdrama in Europa hat sich jetzt auch nach Mazedonien verlagert und zwar in die griechisch-mazedonische Kleinstadt Gevgelija. Tausende Flüchtlinge, die in Griechenland registriert worden sind, reisen auf der sogenannten Balkanroute weiter nach Mazedonien. In der mazedonischen Grenzstadt Gevgelija versuchen sie auf einen Flüchtlingssonder-Zug nach Belgrad zu gelangen. Mazedonien stellt einmal pro Tag so einen Zug für die Flüchtlinge gratis zur Verfügung, um sie rasch außer Landes zu bringen. Hunderte Flüchtlinge prügeln sich regelrecht, um einen der Plätze im Zug zu ergattern. Es spielen sich dramatische Szenen ab.