Vassilakou: "Wir schaffen das in Wien"

Nach der Landtagswahl in Oberösterreich ist eine grün-schwarze Koalition nicht mehr möglich. Auch in Wien muss die Spitzenkandidatin der Grünen, Maria Vassilakou, fürchten, dass durch mögliche Verluste ihres Regierungspartners SPÖ die rot-grüne Koalition nicht mehr fortgesetzt werden kann. "In Wien ist die Situation eine absolut andere", betont Vassilakou im Gespräch mit dem Ö1-Mittagsjournal. Grüne und SPÖ würden hier schon seit längerem gemeinsam an einem Strang ziehen: "Wir schaffen das in Wien."

Maria Vassilakou

APA/HERBERT NEUBAUER

Mittagsjournal, 29.9.2015

Die Wiener Spitzenkandidatin der Grünen, Maria Vassilakou, im Gespräch mit Edgar Weinzettl

"Sehr ambitionierte" Verkehrspolitik

"Wichtig ist, dass die Grünen von Wahl zu Wahl in der Lage waren, ihre politische Basis zu verbreitern", betonte Vassilakou. Die "weltweit günstigste Jahreskarte in einer Großstadt" und das Verbot des kleinen Glücksspiels seien auf die Arbeit der Grünen zurückzuführen.

In der Verkehrspolitik hätten sich die Wiener Grünen durchaus ambitionierte Ziele gesetzt, so Vassilakou. Ihrer Meinung nach ist dennoch "Sensationelles" gelungen. Ziel der Grünen sei den Autoverkehr auf 20 Prozent und den Anteil der öffentlichen Verkehrsmittel auf 40 Prozent zu bringen und den Radverkehr zu verdoppeln.

"Starkes grünes Ergebnis sichert Koalition"

Vassilakou will wieder mit der SPÖ der koalieren. Wesentlich für die Fortsetzung der rot-grünen Zusammenarbeit sei ein starkes Ergebnis der Grünen. "Mit 14 Prozent für die Grünen ist der Fortbestand für die nächsten fünf Jahre abgesichert", betonte Vassilakou.