Mikl-Leitner warnt vor dichten Grenzen

Was passiert, wenn Bayern tatsächlich ernst macht und Flüchtlinge, die aus Österreich kommend einreisen wollen, an der Grenze zurückschickt? Als erstes fallen einem da die Wörter Rückstau und Domino-Effekt ein und ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis sieht wohl auch anders aus. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zeichnet im Interview mit Peter Fritz ein düsteres Bild; sie schließt auch gewaltsame Ausschreitungen an der Grenze nicht aus.

Morgenjournal, 9.10.2015

Innenministerin Mikl-Leitner in Luxemburg, im Gespräch mit

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner warnt bei einer Rückschiebung von Flüchtlingen durch Bayern vor einer humanitären Krise und Ausschreitungen in Österreich. Sollte Bayern tatsächlich vorhaben, Flüchtlinge, die in Deutschland bleiben wollen, nach Österreich zurückzubringen, könnte uns eine humanitäre Krise neuen Ausmaßes in Österreich drohen, so Mikl-Leitner im Ö1-Morgenjournal.

Man bereite sich auf verschiedene Szenarien vor, jetzt gelte es aber einmal, die Entscheidung von Bayern abzuwarten, fügte Mikl-Leitner hinzu. Es müsse damit gerechnet werden, dass wenn hier Flüchtlinge, die in Deutschland bleiben wollen, nach Österreich zurückgeschoben werden, dass es auch zu Ausschreitungen kommen kann.