Autorin Lena Gorelik im Interview

Eine Liebesgeschichte zwischen einem Flüchtlingskind aus Bosnien und einem hochbegabten deutschen Jugendlichen, das Ganze über einem Zeitraum von 20 Jahren. Das ist der Stoff aus dem der neue Roman von Lena Gorelik geknüpft ist, wir haben mit der Autorin gesprochen.

Buchcover (Ausschnitt)

Rowohlt

Kulturjournal, 9.11.2015

Die 1981 im heutigen St. Petersburg geborene Lena Gorelik ist 1992 als sogenannter "Kontingentflüchtling" mit ihrer russisch-jüdischen Familie nach Deutschland gekommen; heute lebt sie in München. Schon nach ihrem Debütroman "Meine weißen Nächte" (2004) wurde sie als Entdeckung in der deutschen Literaturszene gehandelt. 2007 war ihr Roman "Hochzeit in Jerusalem" für den Deutschen Buchpreis nominiert. Zuletzt begab sich Gorelik in "Die Listensammlerin" auf Spurensuche zu ihren russischen Wurzeln.

Ihr jüngstes Werk "Null bis unendlich" erstreckt sich über mehr als 20 Jahre und handelt von der komplexen Beziehung zwischen einem Flüchtlingskind aus Bosnien und einem hochbegabten deutschen Jugendlichen. Rund um die unkonventionelle und tragische Liebesgeschichte zweier Außenseiter behandelt Gorelik große Themen wie Krieg, Migration, Krankheit und Tod.