Majestätsbeleidigung in Thailand

In Thailand sind langjährige Haftstrafen wegen Majestätsbeleidigung verhängt worden. Und einem 27-Jährigen droht eine lange Haftstrafe, weil er sich über den Hund des Königs lustig gemacht haben soll. Wer in Thailand König Bhumibol beleidigt, riskiert zwischen 3 und 15 Jahren Haft.

Mittagsjournal, 18.12.2015

Udo Schmidt

In Thailand ist diese Woche erstmals seit langer Zeit wieder König Bhumibol bei einer öffentlichen Zeremonie aufgetreten. Der 88-Jährige ist der dienstälteste Monarch der Welt und er wird von der thailändischen Bevölkerung wie eine Gottheit verehrt. Auf Majestätsbeleidung stehen in Thailand hohe Strafen. Und unter der seit vergangenem Jahr herrschenden Militärjunta häufen sich die Fälle, in denen harte Urteile wegen dieses Delikts ausgesprochen werden. Eine 49-jährige Thailänderin muss z. B. für sieben Jahre ins Gefängnis, und einem 27-Jährigen droht eine lange Haftstrafe, weil er sich über den Hund des Königs lustig gemacht haben soll.