Pröll bleibt in Niederösterreich

Erwin Pröll wird nicht der Kandidat der ÖVP für das Bundespräsidentenamt - das hat Parteichef Mitterlehner gestern in der Zeit im Bild 2 angekündigt. Für viele überraschend, für Pröll selbst nicht, wie er ORF-Interview sagt. Er wolle Landeshauptmann in Niederösterreich bleiben, das habe er am Wahlabend versprochen.

Erwin Pröll

APA/BKA/ANDY WENZEL

Mittagsjournal, 8.1.2016

"Für mich ist das nicht überraschend", sagt Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) im ORF-Interview, dass er nicht als Präsidentschafts-Kandidat zur Verfügung steht. Er habe am NÖ Wahlabend 2013 versprochen, die Legislaturperiode für das Land arbeiten zu wollen und keinen Grund gesehen, dass er davon abweiche.

Er habe - die Hofburg betreffend - sehr gut überlegt, betonte Pröll. Dies "nicht zuletzt auch deswegen, weil die ÖVP und ihre Exponenten mit der Bitte an mich herangetreten sind, diese Kandidatur anzustreben". Seine Entscheidung sei letztlich das Ergebnis seiner Lebensplanung.

Auf die Frage, ob er 2018 noch einmal - es wäre das sechste Mal seit 1993 - im Land antreten werde, antwortet Pröll: „Jetzt habe ich mich in den letzten Tagen erst für Niederösterreich entschieden, warum sollte ich jetzt etwas tun, wo ich Ihnen sage, dass ich mich gegen Niederösterreich entscheide?"