Republikaner-Debatte ohne Trump

Der Kampf in den USA um die Parteinominierung für die Präsidentschaftswahl am 8. November wird härter. In der Nacht auf heute haben die Kandidaten der Republikaner erneut in einer Fernsehshow versucht, die Wähler zu überzeugen - nur einer ist ferngeblieben: Donald Trump hat seine Ankündigung wahr gemacht und die Debatte boykottiert.

Hintergrund ist ein Streit Trumps mit dem TV-Sender Fox News und einer Moderatorin, die ihn in einer früheren Debatte beleidigt hat. Sagt Trump.

Rednerpodium

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Morgenjournal, 29.1.2016

Statt sich mit seinen Mitbewerbern bei der letzten TV-Debatte der Republikaner zu matchen, trat der Immobilienunternehmer zur gleichen Zeit an einem anderen Ort in Iowa auf, um Geld für Veteranen zu sammeln.

In Iowa finden am 1. Februar die ersten innerparteilichen Vorwahlen statt. Trump liegt in Umfragen vorne, gefolgt von seinem erzkonservativen Kontrahenten Ted Cruz aus Texas.

Trump hatte wenige Tage vor der Debatte erklärt, dass er sie boykottieren werde. Hintergrund ist ein Streit des 69-Jährigen mit dem Sender Fox News, der das Treffen veranstaltet. Trump war in einer frühen TV-Debatte mit der Moderatorin Megyn Kelly aneinandergeraten.

Bei der eigentlichen TV-Debatte - nur wenige Kilometer entfernt - war er dennoch Thema. So erklärte Jeb Bush zu Beginn ironisch: "Ich vermisse ihn irgendwie. Ich wünschte, er wäre hier. Er war wie ein Teddybär für mich."

(APA)