Flüchtlingskrise in Griechenland

Der Türkei-EU-Sondergipfel zur Flüchtlingskrise wirft seine Schatten voraus. Im Zentrum der Diskussion steht der Grenzschutz. Die Hoffnung Griechenlands ruht jetzt auf der Türkei. Denn sie soll die Flüchtlinge zurücknehmen, die kein Asyl bekommen. Derzeit sitzen viele in Griechenland fest. An der griechisch-mazedonischen Grenze warten 13.000 Menschen.

Flüchtlinge in Idomeni

Flüchtlinge in Idomeni

AFP/LOUISA GOULIAMAKI

Mittagsjournal, 5.3.2016

Die Türkei, für die Europäische Union die letzte - und vielleicht gar die einzige Hoffnung, die Flüchtlingskrise, die die Union immer weiter auseinanderdriften lässt, doch noch in den Griff zu bekommen. Doch sie ist ein Partner, der gestern Abend wieder einmal gezeigt hat, wie er mit kritischen Stimmen im eigenen Land umgeht - die Redaktion einer unabhängigen Zeitung wurde gestürmt. Die Türkei, ein schwieriger Nachbar auch für Griechenland, das versuchen muss, mit dem NATO-Partner Türkei eine gemeinsame Sicherung der Seegrenze auf die Beine zu stellen. Gestern Abend gaben sich die Außenminister der beiden Staaten zuversichtlich, dass das gelingen wird. Und eine Lösung ist auch dringend, wie ein Blick auf die griechisch-mazedonische Grenze zeigt, die zum Nadelöhr und Elendsquartier geworden ist.