Panama-Papers: FMA prüft RBI und Hypo Vorarlberg

In Folge der Berichterstattung zu "Panama-Leaks" wird die Finanzmarktaufsicht (FMA) die beiden genannten österreichischen Banken, die Raiffeisen Bank International (RBI) und die Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank (Hypo Vorarlberg), genauer unter die Lupe nehmen. Es werde eine anlassbezogene Vorortprüfung geben, um zu überprüfen, ob in diesen Fällen die Organisationspflicht zur Prävention von Geldwäsche eingehalten wurde", sagt FMA-Sprecher Klaus Grubelnik.

Raiffeisen-Bank-Logo

APA/HELMUT FOHRINGER

Mittagsjournal, 4.4.2016

Die Panama-Papers werden uns noch länger beschäftigen. Soviel kann man sagen: Es handelt sich um eine gewaltige Menge an Daten aus einer Gesellschaft im Steuer-Paradies Panama. Wer dort aller in undurchschaubaren Konstruktionen Geld deponiert hat, da hat man schon einen kleinen Einblick bekommen. Die große Frage ist nun: Wer hat Steuern optimiert, also wer hat wenige oder gar keine Steuer gezahlt, aber dabei die Gesetze eingehalten? Und wer hat Geld illegal an den Steuerbehörden vorbei in die Karibik und wieder zurück geschafft? Spuren aus den Panama Papers führen jedenfalls auch nach Österreich - und zwar zur Raiffeisenbank International und zur Hypo Vorarlberg. Die haben geschäftliche Verbindungen zu Offshore-Gesellschaften. Und die beiden Banken bekommen auch bald Besuch von der Finanzmarkt-Aufsicht.