Trumps Problem mit den Republikanern

An Donald Trump führt kein Weg vorbei und in der Republikanischen Partei der USA stellt sich ihm auch keiner mehr entgegen. Jetzt hat der Immobilienmilliardär allerdings das Problem, dass er als Präsidentschaftskandidat weniger um die Wählerstimmen buhlen muss als um die Unterstützung seiner eigenen Partei. Die Republikaner können mit dem Anti-Establishement-Kandidaten wenig anfangen. Und im Anbiedern beim Establishement hat der Poltergeist Trump bisher wenig Geschick gezeigt.

Mittagsjournal, 11.5.2016

Aus den USA,

Der Immobilienmilliardär Donald Trump ist seit letzter Woche der de facto Präsidentschaftskandidat der Republikaner. Er ist aus dem Feld der parteiinternen Rivalen als einziger übrig geblieben, auch wenn er sich formal bei den verbleibenden Vorwahlen noch die nötigen Delegiertenstimmen sichern muss. In seiner Partei können sich viele aber noch nicht abfinden mit dem Anti-Establishment-Kandidaten. Er muss versuchen, jetzt auch die zu gewinnen, für die er bisher vor allem Spott übrig hatte, ohne dabei seine Wähler zu verprellen. Ein Spagat, der Trump bis jetzt mehr schlecht als recht gelingt.