TBA21: Francesca Habsburg will Kunst in Wien belassen

Francesca Habsburg bleibt doch: Im Vorjahr hatte die Kunstsammlerin, die seit 2012 mit ihrer Thyssen Bornemisza Art Contemporary (TBA21) im Wiener Augarten ansässig ist, noch gedroht, ihre Kollektion in Richtung Zürich abzuziehen.

Francesca Habsburg

Francesca Habsburg

APA/ROBERT JÄGER

Kulturjournal, 17.6.2016

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TBA21

Im vergangenen Herbst ließ die Kunstsammlerin und Mäzenin mit den Worten "Österreich ist doch nicht meins" aufhorchen. In einem Interview, das Habsburg der Schweizer "SonntagsZeitung" gab, deutete die Tochter des verstorbenen Industriellen Heinrich Thyssen-Bornemisza an, ihre Kunstsammlung TBA21 nach Zürich zu verlegen. Ein schmerzhafter Aderlass für die heimische Kunstszene. Doch heute gab Francesca Habsburg bei einer Pressekonferenz bekannt, dass die Sammlung als Kunstlabor und Projektraum in Wien bleiben werde. Die Entscheidung für Wien will Habsburg nicht zuletzt als gesellschaftspolitisches Statement verstanden wissen.

Der Nutzungsvertrag für das Wiener Augarten-Atelier, in dem die Sammlung zu sehen ist, läuft nächstes Jahr aus. Erste Gespräche über eine Verlängerung des Vertrags mit Kulturminister Thomas Drozda habe es bereits gegeben, so Habsburg.