Für Grüne HETA-Angebot zu großzügig
Für die Grünen ist die Regierung zu großzügig mit den Heta-Gläubigern. Vor allem ein Angebot, schon nach kurzer Wartezeit mehr als 90 Prozent der Forderungen zu ersetzen, sieht der Grüne Finanzsprecher Werner Kogler als problematisch an. Das Anbieten einer niedrigeren Quote wäre aus seiner Sicht besser gewesen. Jedenfalls zeige sich daran, dass ein Insolvenzrecht für Bundesländer dringend notwendig sei.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 3.9.2016
Das jüngste Angebot an die Gläubiger der Hypo-Abbaubank Heta stößt bei den Grünen auf Kritik: Dass die Gläubiger schon nach zwei Monaten 90 Prozent ihres Geldes zurückholen können, sei ein zu weitreichendes Entgegenkommen, so Finanzsprecher Werner Kogler. Er hätte eine Quote von 70 bis 80 Prozent und ein Restrisiko von Rechtsstreitigkeiten bevorzugt, so Kogler im Ö1-Morgenjournal. Als Konsequenz müsse Österreich ein Insolvenzrecht für Bundesländer schaffen.