Ö1 gehört gehört

Thomas Kaider

Ich bin vor allem durch die Arbeit in meiner Werkstatt wieder zum Radiohören zurückgekommen. Mein Schwiegervater war Redakteur bei Ö1; das hat mein Interesse von FM4 mehr auf Ö1 gelenkt. Ich kannte den Sender von meinen Großeltern -auch heut noch kommt mir bei der Glocke vom "Mittagsjournal" die Erinnerung an diese Zeit.

Thomas Kaider

Thomas Kaider, selbstständiger Fahrradmechaniker

LUKAS BECK

Da ich Frühaufsteher bin, geh ich relativ zeitig in meine Werkstatt runter und dreh das Radio entweder zum "Frühjournal" um sechs oder zum "Morgenjournal" eine Stunde später auf. Ab dem Zeitpunkt läuft das Radio bis zum "Mittagsjournal" durch -außer die Musik am Vormittag ist mir zu langsam, dann geht’s rüber zu FM4. Für mich sind sowieso nur diese zwei Sender relevant. Mittlerweile hör ich über den Tag verteilt sogar mehr Ö1.

In meiner Freizeit bin ich oft mit dem Rad in der Lobau unterwegs -manchmal mit Ö1 im Ohr. Meistens will ich im Freien aber einfach meine Ruhe haben. Es kommt auf die Stimmung an, ob ich mich konzentrieren will.

Alte Musik würd ich mir in der Werkstatt schon anhören -am Radl halt nicht.

Musikalisch ist Ö1 eigentlich überhaupt nicht mein Sender, wobei ich mittlerweile aufgeschlossener bin und oft auch länger dabei bleib. Aber ich will jetzt nichts entdecken oder so. Die Spielräume taugen mir schon. Da kommen viele Bands und Künstler zum Zug, die man auch früher gehört hat. Außerdem sind die Sendungen immer gut aufbereitet.

Auf Ö1 findet eine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen statt, zum Beispiel taucht das Thema Lebensgeschwindigkeit immer wieder auf. Mit der Zeit denkt man sich dann selbst, dass man das Leben durchaus etwas langsamer und geschmeidiger angehen kann. Schnell sein muss ich im Prinzip nur am Radl.

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Lukas Beck

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