
APA/DPA/HENDRIK SCHMIDT
Sachbücher im Jänner
Die monatlich erscheinende Sachbuch-Bestenliste der Medienpartner "Die Literarische Welt", Radiosender WDR 5, "Neue Zürcher Zeitung“ sowie Ö1.
27. Juni 2019, 12:09
Unabhängiges Gremium
Unsere Liste wird von einem unabhängigen Gremium erstellt, dem Fachjournalisten und renommierte Publizisten angehören, darunter Wissenschaftler wie Herfried Münkler und Jochen Hörisch. Das Gremium, das ab Januar noch erweitert werden wird, ermittelt monatlich zehn Bücher auf Basis von Punkten. Jeder Juror, jede Jurorin kann 8, 6, 4 oder 2 Punkte für vier Bücher vergeben.
Die Jury
- Tobias Becker, Der Spiegel
- Kirstin Breitenfellner, Falter
- Peter Ehmer, WDR 5
- Eike Gebhardt, Daniel Haufler, Berliner Zeitung
- Jochen Hörisch, Universität Mannheim
- Günter Kaindlstorfer, Ö1
- Otto Kallscheuer, Petra Kammann, FeuilletonFrankfurt
- Elisabeth Kiderlen, Jörg-Dieter Kogel, Radio Bremen
- Ludger Lütkehaus, Herfried Münkler, Humboldt Universität zu Berlin
- Thomas Ribi, Neue Zürcher Zeitung
- Sandra Richter, Uni Stuttgart
- Wolfgang Ritschl, Ö1
- Florian Rötzer, Telepolis
- Frank Schubert, Spektrum der Wissenschaft
- Marc Reichwein, Die Welt
- Norbert Seitz, Deutschlandfunk Köln
- Joachim Treusch, Jacobs-University, Bremen
- Andreas Wang, NDR Kultur
- Michael Wiederstein, Schweizer Monat
- Harro Zimmermann
- Stefan Zweifel (Schweiz)
- Redaktion: Andreas Wang
Kein Buch, für das ein einzelner Juror, eine einzelne Jurorin allein votiert hat, wird gelistet. Bücher von Jurymitgliedern sind selbstredend nicht zugelassen. Jeder Titel kann maximal drei Monate auf der Liste verweilen, sofern er seinen Platz behauptet. Neben dem Ranking, das auch online steht, laden wir Monat für Monat namhafte Gastjuroren zu einer Extra-Empfehlung des Monats ein.
1. Ernst Piper
"Rosa Luxemburg - Ein Leben", Blessing Verlag, 832 Seiten
2. Christopher Clark
"Von Zeit und Macht - Herrschaft und Geschichtsbild vom Großen Kurfürsten bis zu den Nationalsozialisten", aus dem Englischen übersetzt von Norbert Juraschitz, Deutsche Verlags-Anstalt, 313 Seiten
3. Timothy Snyder
"Der Weg in die Unfreiheit. Russland - Europa - Amerika", aus dem Englischen übersetzt von Ulla Höber und Werner Roller, C. H. Beck Verlag, 376 Seiten
4. Andreas H. Segerer / Eva Rosenkranz
"Das große Insektensterben - Was es bedeutet und was wir jetzt tun müssen", oekom Verlag, 208 Seiten
5. W. Daniel Wilson
"Der faustische Pakt - Goethe und die Goethe-Gesellschaft im Dritten Reich", dtv - Verlagsgesellschaft, 368 Seiten
6. Eric R. Kandel
"Was ist der Mensch? Störungen des Gehirns und was sie über die menschliche Natur verraten", übersetzt von Sebastian Vogel, Siedler Verlag, 368 Seiten
ex aequo, Andreas Rödder
"Wer hat Angst vor Deutschland? Geschichte eines europäischen Problems", S. Fischer Verlag, 368 Seiten
8. Frank Sieren
"Zukunft? China! Wie die neue Supermacht unser Leben, unsere Politik, unsere Wirtschaft verändert", Penguin Verlag, 368 Seiten
9. Anne Dufourmantelle
"Lob des Risikos - Ein Plädoyer für das Ungewisse", übersetzt von Nicola Denis, Aufbau Verlag, 315 Seiten
10. Valentin Groebner
"Retroland - Geschichtstourismus und die Sehnsucht nach dem Authentischen", S. Fischer Verlag, 219 Seiten
Besondere Empfehlung des Monats Jänner von Michael Hagner (eth. Prof. Wissenschaftsforschung an der Eidgenössischen Hochschule Zürich): Hans Kelsen, Vom Wesen und Wert der Demokratie. Herausgegeben von Klaus Zeleny, Reclam Verlag, 193 Seiten
"Wer die Demokratie verteidigen möchte, tut gut daran, sich über ihre Grundlagen in Kenntnis zu setzen. Dieses schmale Buch des großen österreichischen Rechtstheoretikers Hans Kelsen ist ein Lehrstück an Klugheit und Nüchternheit, das auch fast 100 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung unverzichtbar erscheint, um den Zumutungen des totalitären Populismus wirkungsvoll zu begegnen." (Michael Hagner)