
AFP/OLI SCARFF
Radiokolleg, 14. September 2020
Ganymed
Im Jahr 1977 vom Studiotechniker Gerry Edmond gegründet, machte die Wiener Formation Ganymed mit einer Mischung aus Synthesizer-Elektronik und Space Rock auf sich aufmerksam und zählt in der Retrospektive zu den wesentlichsten Repräsentanten der österreichischen Disco-Ära.
28. Dezember 2020, 11:43
Getreu ihrer künstlerischen Konzeption - Musik aus dem Weltall, gespielt von Außerirdischen - trat die Band stets in futuristischen Kostümen auf, die die Identität der Musiker verschleierte. Lediglich die als Lead-Sängerin und Frontfrau in Erscheinung tretende Pulsaria (alias Yvonne Dory) zeigte ihr Gesicht. Die offiziellen Namen der restlichen Ganymed-Musiker blieben kryptisch: Kroonk, Cak, Izl und Vendd. Im Jahr 1978 veröffentlichten Ganymed ihr Debut-Album "Music drives my crazy", das vom Gipsy Love-Produzenten René Reitz aufgenommen wurde. Gleichzeitig konnte die Gruppe auch im europäischen Ausland reüssieren, etwa mit den Single-Hits "Saturn" oder "It takes my higher". Nach insgesamt drei Studioalben löste sich die Band im Jahr 1983 auf.
Gestaltung: Al Bird Sputnik