![SOPHIE GRUBER Sophie Gruber](/i/intro/57/56/575666d191dd268a3d392fa843e5664c2d954081.jpg)
SOPHIE GRUBER
Publikumsvoting
Sophie Gruber
geboren 1998 in Schwarzach im Pongau, lebt und studiert in Innsbruck.
31. Dezember 2021, 12:00
Arbeitsvorhaben
Während der Laufzeit des Stipendiums werde ich mich vermehrt der Organisation eigener Ausstellungen widmen. Es ist mir immer eine willkommene Herausforderung, meine Arbeiten zu zeigen, geeignete Spielarten dafür zu finden und verschiedene Werke in einen gemeinsamen Kontext zu bringen. Ich möchte meine digitalen Arbeiten weiterentwickeln - um v. a. Texturen noch gezielter gestalten zu können - und die spezielle Haptik, die mich daran so interessiert, noch weiter in tatsächliche Materialität umsetzen.
Mich ziehen die Schnittstellen zwischen malerischem, installativem und digitalem Arbeiten an.
Kommentar der Künstlerin
Ausgehend von meinem malerischen Blickwinkel nähere ich mich dem komplexen und indirekten Wesen der virtuellen Welt. Dabei reizt mich der Transfer des Organischen und Fließenden in den so betont klar umrissenen und berechneten digitalen Raum. Die von mir gewählten Motive sind meist menschlicher, fleischlicher Natur, und werden schließlich durch meine Arbeit zu bizarr geglätteten Konstrukten, deren Verwandtschaft zum Natürlichen eher irritiert, als versöhnt.
Ausbildung
- Seit 2021: FH Gesundheit Innsbruck: Akademischer Lehrgang Mental Health
- 2020: Institut Supérieur des Beaux Arts de Besançon (Erasmus-Aufenthalt)
- Seit 2017: Universität Mozarteum Salzburg/Standort Innsbruck, Studium Bildnerische Erziehung
- 2012-2016: Pluskurs "Von der Zeichnung zur Malerei" (Bernhard Lochmann)
![GRUBER Eternally Even, 2021](/i/intro/22/98/2298003dc9f97e1602986ce5abfc4dbff49333ae.jpg)
Eternally Even, 2021
Heilsversprechen aus der Kosmetikindustrie und das Streben nach unbegrenzter Konservierung des Fleisches haben mich dazu veranlasst, meinen eigenen Kopf als 3D-Modell in diese unwirklich heile Welt der ewigen Glätte zu setzen.
Das künstlich geschaffene Gesicht umhüllt ein bewahrender Schleier, während die Abwesenheit des Alterns in der virtuellen Welt zur Absurdität des Settings beiträgt.
GRUBER
2021
- Modellausstellung Alice - Gulliver, Mozarteum, Salzburg
- BA-Ausstellung METAMORPHOSE, Viaduktbogen Innsbruck
- Studierendenausstellung Alice - Gulliver. Echt jetzt!, Universität Mozarteum Salzburg
![GRUBER Hydroponic Skin, 2021](/i/intro/d3/1e/d31eaf13d4f037cd6d64cbf5edbe916510d8a2aa.jpg)
Hydroponic Skin, 2021
Der Transfer von Organischem in den virtuellen Raum interessiert mich besonders in Bezug auf Formen, Oberflächen und Funktionen des menschlichen Körpers. Seit längerer Zeit arbeite ich daran, Fleisch und Haut in 3D-Programmen
nachzubilden. Die daraus hervorgehenden Übersetzungsfehler vom Natürlichen ins Künstliche sind mir willkommen. Die entstehenden Texturen erstaunen mich, denn ich strebe nicht danach, Haut echt aussehen zu lassen, sondern suche die Grenze des Wiedererkennbaren.
GRUBER
2020
- Screening der Klasse Neue Medien, Bäckerei Kulturbackstube Innsbruck
2018
- Studierendenausstellung Bilder: Klänge, Universität Mozarteum Salzburg/Innsbruck
![GRUBER Nounou, 2021](/i/intro/99/d0/99d05a4077f9448d1cefc4b1620fda05b79c9d8c.jpg)
Nounou, 2021
Ein undefinierbares Wesen schwimmt in einem Glastank, gefüllt mit milchiger Flüssigkeit. Dieser Installation liegt die transhumanistische Idee des Hervorbringens und Nährens von Ungeborenen außerhalb des Körpers zugrunde.
Ausgehend von meinem Staunen über die Forschung an der Ektogenese konzipiere ich Apparate ("Mother Machines"), in denen Wesen in Nährflüssigkeiten schwimmen. Durch die Übersetzung von Mutterschaft in das rein funktionale
Bergen und Nähren in einer leblosen Maschine wird die Abwesenheit des Menschlichen und Mütterlichen greifbar.
GRUBER
Übersicht
- Talentestipendium 2021