Stefan Thurner

Stefan Thurner (c ) Eugenie Sophie

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Wiener Vorlesungen "Complexity Science"

Der "Paul Watzlawick Ehrenring 2021" geht an Stefan Thurner und Peter Klimek. Die Laudatio hält Helga Nowotny.

Die Oktober-Ausgabe der Wiener Vorlesungen geht der Frage nach wie komplexe Systeme wie Klimawandel, Gesellschaftsdynamiken, Pandemie oder auch Wirtschaft durch wissenschaftliche Datennutzung erklärbar und besser nachvollziehbar gemacht werden können.

Bis vor Kurzem war es unmöglich, komplexe Systeme wie diese wissenschaftlich so zu verstehen, dass sie gezielt, klug und vor allem auf Fakten basierend nachhaltig gemanagt werden können. Durch große Datensätze verändert sich die Situation: Big Data in Kombination mit ausgeklügelten Methoden für die Datennutzung erlaubt heute nicht nur die Beobachtung unserer Welt, sondern auch ein tiefes Verständnis ihrer komplexen Zusammenhänge, Wechselwirkungen und Netzwerke. Neue Methoden für die Datenverwendung zu entwickeln, ist eine Aufgabe der Komplexitätsforschung.

Peter Klimek sitzend an einem Brunnen

Peter Klimek (c) Eugenie Sophie

Im Rahmen der Wiener Vorlesung wird in Kooperation mit der Ärztekammer für Wien der Paul Watzlawick Ehrenring als Hommage an den großen österreichischen Kommunikationstheoretiker und Vertreter des radikalen Konstruktivismus vergeben. Die beiden Preisträger, Komplexitätsforscher und Physiker Stefan Thurner und Peter Klimek, beschäftigen sich mit der jungen Wissenschaft der Verknüpfung komplexer Systeme, die damit nicht nur ein neues Verständnis unserer Welt ermöglicht, sondern auch unmittelbare Lösungen für die großen Herausforderungen bietet, vor denen die Menschheit im 21. Jahrhundert steht.

Helga Nowotny, Professorin emerita der ETH Zürich und ehemalige Präsidentin des European Research Council, hält die Laudatio dieser Wiener Vorlesung.

Helga Nowotny

Helga Nowotny (c) privat

Eine Veranstaltung in Kooperation mit den Wiener Vorlesungen.