Mann hält Akten und Schlüssel in Händen

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doublecheck | 02 05 2024

Wenn die Enthüllungen blühen

Die Spionage-Affäre, politische Chat-Protokolle, der Wirtschaftskrimi um René Benko und die Signa, mutmaßliche Inseratenkorruption jetzt auch bei der FPÖ - selten ist so viel recherchiert und enthüllt worden wie in diesem Wahljahr. Viele tun sich schwer, den Überblick zu behalten. #doublecheck hat mit Investigativ-Journalisten und -Journalistinnen gesprochen - über ihre Arbeit und ob wirklich alles so brisant ist, wie es durch die Berichterstattung den Anschein hat.

Sendung vom 2. Mai 2024

Eine Eigenproduktion des ORF

Der Frühling der Enthüllungen

Enthüllungen haben Konjunktur - oder auch nicht. Die Affäre um den mutmaßlichen Spion für Russland aus dem österreichischen Verfassungsschutz, Egisto Ott, hat die heutige "profil"-Chefredakteurin Anna Thalhammer Anfang 2022 in der Tageszeitung "Die Presse" schon in allen Details berichtet. Doch der sogenannte "Maulwurf-Akt" hat überhaupt keine Wellen geschlagen. Auch die Affäre um dubiose Millionen-Umwidmungsgewinne des früheren Gemeindebund-Präsidenten Alfred Riedl brauchte einen zweiten Anlauf, bis es Konsequenzen gab. In einem Wahljahr sind Enthüllungen wie diese willkommene Munition - aber wem nützt das am Ende?

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Das Medienverständnis des Herbert Kickl

Im innenpolitischen Fokus steht derzeit vor allem FPÖ-Obmann Herbert Kickl, er führt in allen Umfragen und wird von den politischen Gegnern angefeindet. Wie ist sein Verhältnis zu Medien und Journalisten? Eine "investigative Biographie" über Kickl hat dieses Verhältnis eben erst auf die Probe gestellt. Ein peinlicher Recherche-Fehler macht das Buch angreifbar, das die vielen unbekannten Seiten des FPÖ-Chefs ausleuchtet. #doublecheck hat mit den Autoren gesprochen und FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker gefragt, was Kickl mit dem Brief bezwecken will, den er vor kurzem an Chefredakteure und Verleger österreichischer Zeitungen geschickt hat.

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Spuren Künstlicher Intelligenz im Wahlkampf

doublecheck geht auch der Frage nach, wie weit Künstliche Intelligenz auch in den Wahlkämpfen dieses Jahres schon eine Rolle spielen kann. Die Bedrohung ist da, warnen die Experten, aber die handfesten Beweise fehlen oft - und die Wirkung der jungen Technologien ist noch kaum untersucht. In Polen und der Slowakei wurden schon gefälschte Audio-Aufnahmen in Wahlkämpfen eingesetzt. Auch in Österreich sieht man bereits Bilder und Videos, die mit KI generiert wurden. Was kann man dann noch glauben in den kommenden Wahlkämpfen? Dieses Säen von Zweifeln ist Teil der Strategie, Wähler und Wählerinnen zu verunsichern.

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