Chien Yu Lin

MATTHIAS DORNINGER

Akademie der bildenden Künste Wien

Chien-Yu Lin

Chien-Yu Lin, geboren 1997 in Taipei, Taiwan, lebt und arbeitet in Wien. Von 2016 bis 2021 widmete sie sich der Tuschmalerei und Druckgrafik an der Taipei National University of the Arts. Seit 2021 studiert sie an der Akademie der bildenden Künste Wien. Zunächst im Fachbereich Abstrakte Malerei bei Michaela Eichwald und Thomas Winkler. 2022 wechselte sie in den Fachbereich Grafik bei Christian Schwarzwald.

Die Künstlerin kommentiert ihr eigenes künstlerisches Schaffen:

In der Zwischenzeit: Vor dem Begrüßen und dem Umarmen, in den stillen Lücken zwischen den Sätzen bleibt die Ewigkeit. Diese Zwischenzeit der Sprachlosigkeit umfasst sanfte, leise Botschaften. Die Druckgrafik eignet sich als behutsame Methode, die subtilen, sporadischen Momente. Eingefangen wie eine Feder frieren die Zustände durch den Prozess der Ätzung und des Linolschnitts zu ewiger Zeit ein.

  • Grafik Hut

    Hut Linolschnitt, Papier 30x42 cm, Bild 21x29.7 cm, 2024

    Das Ende des Frühlings: Die Stadt ist voller Baumwolle, die in leisen Gesprächen in den Parks fällt und sich im Schatten der Sonne niederlässt. Im Mai beginnen die Gewitter vom Himmel zu fallen und es ist immer nass, bevor der Sommer beginnt.

    CHIEN YU LIN

  • Grafik Regen

    Regen Lithografie, Papier 30.5x42 cm, Bild 29.5x42 cm, 2024

    Du hat mir gesagt, meine Sprache sieht aus wie der Regen. Also ist Lesen wie das Betrachten der Regentage am Fenster, als ob man dadurch den Himmel, die Wolken lesen kann und versteht, warum der Regen grau ist.

    CHIEN YU LIN

  • Grafik Park

    Park Lithografie, Papier 30.5x42 cm, Bild 30x42 cm, 2024

    Sie hat mich einmal gefragt, ob ich Parks mag, und ich habe ihr geantwortet, dass ich gemischte Gefühle dabei habe. Parks scheinen, vor allem in der Dämmerung im Herbst, eine Zauber zu haben: wie ein schwarzes Loch, in dem man sich verirren kann, herumwirbelt und gefangen ist, bis die Nacht kommt.

    CHIEN YU LIN

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Chien Yu Lin hatte zwischen 2020 und 2023 erste Einzelausstellungen in Wien und Taipee. Ihre Arbeiten brachten sie an die Parallel Vienna, und in Galerien in Berlin und London. 2022 erhielt sie das Förderstipendium der Akademie der bildenden Künste Wien.

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