Ein vergoldetes Lorbeerblatt

AFP/STEPHANE DE SAKUTIN

Ausgezeichnet

Vier ORF-Produktionen mit "Radiopreis der Erwachsenenbildung 2024" ausgezeichnet

Die 27. "Radiopreise der Erwachsenenbildung" wurden am Donnerstag, 23. Jänner im Wiener ORF-RadioKulturhaus verliehen. Ausgezeichnet wurden Sarah Kriesche, Roman Tschiedl, Monika Feldner-Zimmermann, Astrid Plank und Elisa Vass für Ö1 Produktionen und Roland Gratzer von FM4.

"Die mit dem Radiopreis für Erwachsenenbildung 2024 ausgezeichneten Sendungen spiegeln die inhaltliche Bandbreite der ORF-Radios wider und belegen, dass Qualitätsjournalismus breite öffentliche Anerkennung findet. Sie zeigen die hohe journalistische Qualität und die professionelle Arbeit der ORF-Radiojournalistinnen und -journalisten. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern ganz herzlich", so ORF-Radiodirektorin Ingrid Thurnher.

Die Gewinner:innen mit den Vertreter:innen der KEBÖ-Verbände, Gastgeberin Silvia Lahner und Preisrednerin Anneliese Rohrer

VÖV/ M. OBERMAIR

In der Kategorie „Kultur“ wurden zwei Preise vergeben: Roman Tschiedl wurde für sein „Diagonal“ über 50 Jahre "Anadolu Pop" ausgezeichnet, in dem er sich mit Entstehung, Hochblüte, Niedergang und Revival des Anadolu Pop und Rock beschäftigt, einem schillernden Kapitel der türkischen Musikgeschichte. Sarah Kriesche erhielt den Preis für die von ihr gestaltete “Radiokolleg“-Reihe über Sinfonie der Algorithmen - Zwischen Fake und Fuge. Wie künstliche Intelligenz Musik schafft und Wirklichkeiten formt.

Den Radiopreis der Kategorie „Sendereihen, Themenschwerpunkte“ gewannen Monika Feldner-Zimmermann, Astrid Plank und Elisa Vass für die Ö1 Sendereihe „Journal Panorama“, die Hintergrundinformationen zu Themen aus aller Welt bietet. Ob in Reportagen, Diskussionen oder Interviews: Die Sendungen gehen in die Tiefe, analysieren Zusammenhänge und Widersprüche. Stellvertretend für die Reihe wurden die Sendungen Die Kinder von Izieu, Jack the Writer und Der Kampf um Taiwan eingereicht.

In der Sparte „Bildung/Wissenschaft“ geht der nach dem ORF-Kurator und Erwachsenenbildner Eduard Ploier benannte Preis an Roland Gratzer für die Reihe „4000 Jahre Niederlagen - Die gesamte österreichische Geschichte auf FM4“, die in der „FM4 Morningshow“ ausgestrahlt wurde und nachzuhören ist unter 4000 Jahre Niederlagen. Von mysteriösen Schlachten in der Buckligen Welt während der Bronzezeit über Verleumdungskampagnen im Mittelalter bis hin zu unglücklichen Dreiecksbeziehungen im Barock oder wissenschaftlichen Skandalen rund um tätowierte Geburtshelferkröten in den 1920er Jahren: Geschichte wird meistens von Sieger:innen geschrieben, hier werden die Geschichten der Verlierer:innen erzählt. Neue Geschichten zu „4000 Jahre Niederlagen“ erzählt Roland Gratzer regelmäßig auf TikTok - @fm4_4000jahreniederlagen

Die Jury, der Journalistinnen, Erwachsenenbildner:innen und ein Medienwissenschafter angehören, hatte aus 20 für die Preisvergabe nominierten Produktionen zu wählen. Eingereicht wurden 135 Produktionen. Der Preis wird von zehn Verbänden der Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ) - die Arbeitsgemeinschaft Bildungshäuser Österreich, das Berufsförderungsinstitut Österreich, der Büchereiverband Österreichs, das Forum Katholischer Erwachsenenbildung in Österreich, das Ländliche Fortbildungsinstitut, der Ring Österreichischer Bildungswerke, die Volkswirtschaftliche Gesellschaft Österreich, der Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung, der Verband Österreichischer Volkshochschulen und das Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Österreich - gestiftet.