Kristine Bilkau

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Literatur

Kristine Bilkau gewinnt Preis der Leipziger Buchmesse

Die Hamburger Schriftstellerin Kristine Bilkau hat den Belletristik-Preis der Leipziger Buchmesse gewonnen. Bilkau wurde für ihren Roman "Halbinsel", eine Mutter-Tochter-Geschichte, ausgezeichnet. Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung ist am ersten Tag der Leipziger Buchmesse verliehen worden. Der Österreicher Wolf Haas ging mit "Wackelkontakt" ebenso leer aus wie Esther Dischereit, Christian Kracht und Cemile Sahin.

Die in Hamburg lebende Bilkau, die 2022 mit ihrem Roman "Nebenan" auf der Shortlist des Deutschen Buchpreise stand, erzählt in "Halbinsel" von der Auseinandersetzung der Endvierzigerin und Alleinerzieherin Annett mit ihrer Tochter Linn auf einer Halbinsel im nordfriesischen Wattenmeer. Nach einem körperlichen Zusammenbruch findet die politisch stark engagierte Tochter Zuflucht bei der Mutter - und Zeit für eine intensive Auseinandersetzung über die großen gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit.

Kristine Bilkau

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Sachbuch-Preis an Russin

In der Sparte Sachbuch gewann die russische Grafikerin, Autorin und Übersetzerin Irina Rastorgueva mit ihrem Buch "Pop-up-Propaganda. Epikrise der russischen Selbstvergiftung" (Verlag Matthes & Seitz). Sie warb in ihrer Dankesrede um Unterstützung für die Ukraine: "Jeden Tag sterben da Leute, jeden Tag fallen da Bomben!"

In der Kategorie Übersetzung ging der Preis an den Deutschen Thomas Weiler für seine im Aufbau Verlag erschienene Übersetzung von "Feuerdörfer. Wehrmachtsverbrechen in Belarus - Zeitzeugen berichten" von Ales Adamowitsch, Janka Bryl und Uladsimir Kalesnik.

Irina Rastorgueva

Irina Rastorgueva

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Der Preis der Leipziger Buchmesse wurde zum 21. Mal vergeben. Im Vorjahr ging der Preis in der Kategorie Belletristik an die Wahlwienerin Barbi Markovic für ihren Erzählband "Minihorror" (Residenz Verlag). Insgesamt wurden heuer in den drei Sparten 506 Werke aus 166 Verlagen eingereicht. Die diesjährige Leipziger Buchmesse läuft noch bis 30. März.