Barbara Frischmuth

APA/BARBARA GINDL

1941-2025

Autorin Barbara Frischmuth verstorben

Die österreichische Autorin Barbara Frischmuth ist am Sonntag, 30. März, im Alter von 83 Jahren in Altaussee verstorben. Das gab der Residenz Verlag am Montagvormittag bekannt. Die Autorin hinterlässt ein umfangreiches literarisches Erbe.

"Barbara Frischmuth war ein ganz besonderer Mensch. Ihr Blick auf die Welt war offen und feinfühlig, ihr literarisches Werk war von außergewöhnlicher Tiefe und Vielfalt", würdigte die Verlagsleiterin Claudia Romeder die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin, die auch als Übersetzerin arbeitete.

Bereits ihr Debüt war ein großer Erfolg

Am 5. Juli 1941 in Altaussee geboren, absolvierte die Hotelierstochter ein Dolmetschstudium in Graz und wurde in den 1960er Jahren als Literatin Teil der "Grazer Gruppe". Nach dem Erfolg ihres Debüts „Die Klosterschule“ (1968) erschienen bereits in den 1970er Jahren im Residenz Verlag wesentliche Werke von Barbara Frischmuth, darunter die Romane „Die Mystifikationen der Sophie Silber“ (1976), „Amy oder die Metamorphose“ (1978), „Kai und die Liebe zu den Modellen“ (1979) sowie zahlreiche Bände mit Erzählungen und kürzeren Texten.

Auch ihre letzten Erzählungen, die Anfang Februar 2025 unter dem Titel „Die Schönheit der Tag- und Nachtfalter“ im Residenz Verlag erschienen sind, legen davon poetisch Zeugnis ab.

Nachruf von Judith Hoffmann

Barbara Frischmuth

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Beschäftigung mit der Natur

Neben ihrem großen Verständnis für andere Kulturen floss auch ihre Beschäftigung mit der Natur in ihre Werke ein. Ihre Natur- und Gartenbücher wie "Natur und die Versuche, ihr mit Sprache beizukommen" (2021) oder "Schaufel, Rechen, Gartenschere" (2023) fanden breite Verbreitung. Erst vor wenigen Wochen war der Band "Die Schönheit der Tag- und Nachtfalter" mit fantastischen Naturerzählungen erschienen.

Text: apa/red.

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