Jo Strauss auf neuen Pfaden

21. Dezember 2025, 15:57

Eine Linzer Band erfindet sich neu: War Jo Strauss bis dato der Künstlername von Sänger-Gitarrist Christoph Ameseder, so fungieren die beide Wörter nun als Bezeichnung des Quintetts mit Ameseder, Lukas Höfler (Gitarre, Gesang), David Sonntagbauer (Keyboards), Felipe Ramos (Bass) und Tobias Wagner (Drums). Jo Strauss verbindet Poesie, sicheres Gespür für Melodien und krachigen Indie-Sound zu einem unverwechselbaren Klangbild. Die Songs handeln von den kleinen und großen Dramen des Alltags. Manchmal sehr persönlich, oft melancholisch, aber immer mit einem unverstellten Blick auf das Leben. Jo Strauss steht für eine Performance, die intime Momente und kraftvolle Energie gleichermaßen hervorbringt.

Jo Strauss hat sich neu erfunden: vom apokalyptischen Untergangskabarett mit Tiefgang und einer gewissen Morbidität in der Musik hin zu einer straight-forward-Rockband mit Affinität zu den Siebzigern, zu Bob Dylan und mit einer Prise Allman Brothers. Es ist keine Rückkehr, obwohl Sänger und Lyriker Christoph Ameseder und seine Band vom Rock kommen, sondern eine Vorwärtsausrichtung, ein Blick nach vorn. Nach einer gründlichen Gewissensprüfung vor zwei Jahren folgt nun diese Neuorientierung. Vielleicht ist sie richtungsweisend für andere Formate und Genres, um sich aus überholten Konventionen zu befreien.