Ausgeliefert

Lisa F

Traum vom 3. Mai 2020 Angst und Panik vor Kontrolle und Überwachung

Es ist Nacht, ich wache im Bett in unserem Gästezimmer auf. Durchs Fenster dringt ein Lichtzucken, wie ein kosmisches Ereignis, und ich höre Motorengräusche. Mein Mann H. liegt neben mir wach und ich flüstere: Irgendwas ist komisch. Wir heben beide den Kopf und sehen, wie ein Militärhubschrauber (aus dem nahe gelegenen Truppenübungsplatz Wattener Lizum) langsam mit Scheinwerfern an unserem Fenster vorbeifliegt. Ich kriege große Angst und frage H: Haben wir etwas Verbotenes getan, haben wir etwas Verbotenes im Haus? Er antwortet nicht, springt auf und geht aus dem Zimmer. Ich ärgere mich und rufe ihm, er soll zurückkommen und sich niederlegen, damit sie uns nicht sehen. Er hat sogar das Licht im Zimmer und im Flur angemacht. Schalt aus, rufe ich, schalt aus! Er legt sich neben mich, ich hebe wieder den Kopf und sehe das Dach des Nachbarhauses, es leuchtet wie das Bild einer Wärmebildkamera. Bald werden sie unser Haus beleuchten und sehen, dass wir da sind und uns bewegen. Ich ver...

weiterlesen

6. Dezember 2020

Corona dreaming

lz

Tagsüber macht mir der Lockdown nicht so viel aus,ich mag homeoffice und spüre eine gewisse Entschleunigung meines Lebens aber in mir arbeitet es offenbar dann nachts...

Jetzt im zweiten Lockdown träume ich öfters vom Maskentragen. In einem Traum war ich in einem Gebäude, ich glaube es war eine Gesundheitseinrichtung oder die Uni. Plötzlich war ich ohne Maske unter lauter Menschen mit Maske. Aber ich hatte meine Maske doch mitgenommen, wo war sie? Ich suchte hektisch aber sie war unauffindbar. Ich habe mich nackt gefühlt. Es war genau so wie in diesen Träumen wo ich als einzige nackt unter lauter bekleideteten Menschen bin. Als eine Freundin von mir im letzten Lockdown an Corona erkrankte ging mir das sehr nahe. Ich träumte, dass ich mit mehreren Menschen in einem Gebäude war. Pötzlich war auch meine Freundin da. Ohne Maske und mitten unter allen Leuten. Ich redete mit ihr aber plötzlich fiel mir ein, dass sie doch infiziert war und ich machte mir große Sorgen, dass ich und alle anderen jetzt auch Corona bekommen würden. Heute habe ich von Silvester geträumt. Ich war am Land bei entfernteren Freunden in einem schicken Landhaus. Irgendwi...

weiterlesen

12. Dezember 2020

Der letzte Coronaflug

Rebekka

Ich sitze mit den letzten Coronakranken in einem Flugzeug. Viele sterben. Ich überlebe.

Ich habe in der Nacht auf 3. 12. folgendes geträumt: Ich war in einem großen, vollbesetzten Flugzeug. Wir waren die letzten Coronaüberlebenden bzw. Coronakranken. Die letzten Menschen. Alle Passagiere waren krank und haben gehustet. Einer nach dem anderen ist gestorben. Das war ganz normal für mich. Nicht schlimm. Ein natürlicher Prozess. Sie sind in ihre Sitze zurückgesackt und waren tot. Vor mir sind Obama und Biden gesessen, auch sie sind gestorben. Sie sind, ganz flach gedrückt, in einer wellenartigen Bewegung über ihre Flugzeugsitze entschwebt. Irgendwann wurde das Sterben weniger und hat aufgehört. Ich habe mir verwundert gedacht: Ich habe überlebt. Ich bin eine von den Überlebenden. Dann war rechts vorne eine offene Türe - vor der Türe war es hell, apfelgrün oder gelb. Ich glaube wir sind ausgestiegen. Dann bin ich aufgewacht. Ich weiß nicht was mit dem Piloten war und ob wir mit dem Flugzeug überhaupt geflogen sind. Es war kein negativer oder trauriger Traum. Ich war abgekl...

weiterlesen

10. Dezember 2020

Die Krisen sind da

Isabel Weicken

Sehr geehrtes Team, Hiermit schicke ich Ihnen meinen Beitrag zum Thema "Träume" Ein immer wiederkehrendes Bild geht durch meine Träume - ein Bild über den Zustand dieser Erde und das, was wir aus ihr gemacht haben. Dieses Wochenende habe ich im Tonstudio TOM TON von Hannes Oberwalder meine Gedanken dazu aufgenommen und Hannes Oberwalder hat den Sound dazu gemacht. Diese Aufnahme sende ich Ihnen nun im Anhang. Ich habe diese bis jetzt noch nirgends veröffentlicht. Ihr Team erhält somit als erstes diesen Beitrag. Gerne höre ich von Ihnen. Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Rückbestätigung des Erhalts! Isabel Weicken

weiterlesen

14. Dezember 2020

Gelebte Zeit

weicken isabel

Ein Traum über die Vergänglichkeit unseres Lebens

GELEBTE ZEIT Gestern in der Nacht, da klopfte die Zeit an meine Tür. Ich war verstört, bin aufgewacht, was will die Zeit, - die Zeit von mir? Sie sprach: Ich hab nicht mehr als ein paar Fragen, Und Du sollst mir die Wahrheit sagen. Für heut will ich noch einmal gehen, Doch werden wir uns wiedersehen! Da hast Du einen Plan gemacht, Hast Dir ein Ziel klug ausgedacht, Hast jeden Zweifel weggelacht, Und was hat Dir der Plan gebracht? Hast Dir ein großes Haus gebaut, Schaust, wie der Nachbar staunend schaut, Auch warst Du niemals arbeitslos, Und Deine Kinder wurden groß, Du hast getanzt, Du hast gelacht, Und niemals weiter nachgedacht, Du hattest Kraft, Du hattest Mut, Und glaubtest stets, „das wird schon gut“… Nur die Zeit kannst Du nicht kaufen, Nur die Zeit, die bleibt nicht stehn, Nur die Zeit wird weiterlaufen, Und Dein Leben wird vergehn. Da zeigst Du mir Dein großes Glück, Doch Deine Zeit kehrt nie zurück, Die Dir gehörte, sie war Dein,...

weiterlesen

6. Dezember 2020

Im Grunde unseres Herzens sind wir Hippies

G.G.

Flug von Indien nach A exakt zum Lockdown März; Freunde; ein Geburtstagsfest verläuft im Nichts , verlorene Orientierung in der Heimatstadt

Traum vom 24.11.2020: Bei diesig dämmrigen Wetter schleppte ich meinen Koffer samt Begleitung (Anm.: eine mir nahe Person, aber ohne zuordenbare Identität) über die großen Betonplatten des Rollfeldes eines mittelgroßen Flughafens. Ich wollte oder sollte wieder nach Hause. Da sprach mich von der Seite ein älterer Herr in einer eleganten Dienstuniform und Dienstkappe mit Kordel an: „Gestatten Sie, mein Name ist Anton Meggenburg, ich bin der Direktor des Flughafens. Ihr Flug geht bereits in 15 Minuten und das schaffen Sie auf dem regulären Weg durch die Kontrollen nie. Kommen Sie, steigen sie in meine Limousine. Ich bringe sie direkt zum Flugzeug.“ Ich sah zur Überprüfung der Uhrzeit auf mein Handy, doch da stürzten Ziffern und algebraische Zeichen wild durcheinander. Eine Uhrzeit ließ sich nicht ablesen. Ich fühlte mich überwältigt von dieser Freundlichkeit und dem Zuvorkommen und irgendwie richtig glücklich und versöhnt mit der Welt, dass es sowas einfach noch gibt. Dass Herr M...

weiterlesen

5. Dezember 2020

Kollisionen in der Abendsonne

Georg S.

Nach einem intensiven Traum in der Nacht des 20. April 2020 wache ich auf und schreibe meine frischen Erinnerungen daran in mein Tagebuch.

weiterlesen

13. Dezember 2020

Lockdown Language Love

Martina Forstner

Der Lockdown hat mein Träumen in 15 Sprachen nur noch intensiver werden lassen.

Meine Träume haben sich um Passagen in Minderheitensprachen erweitert: so konnte ich u.a. Geschichten in asturianu, català oder galego entdecken.

weiterlesen

6. Dezember 2020

Traum 25.5.2020

Gisela Cypris

Traumskizze

Ich war in einer Arztpraxis, oder eher war es eine Krankenhausambulanz, hatte die Hände voll mit verschiedenen Rezepten und Befunden. Irgendwas war durcheinander gekommen, irgendeine lästige kleine Formalität, die ich klären musste hat mich her geführt, mich hier anzustellen. Hinter zwei Schalterfenstern, die in hüfthohen, hellbraun holzfurnierten Wänden eingelassen waren, werkten mehrere Frauen in medizinische Atmosphäre verbreitender Kleidung. Am linken Fenster, vor dem ich wartete, wurde gerade eine kleinere Frau mit schwarz-grauen Haaren in einem zweckmässigen Knopf, bedient, eine Routineangelegenheit, die nicht übermäßig lange dauerte, aber trotzdem, Daten mussten eingegeben werden, überprüft und bestätigt. Ich schaute neben mich zum rechten Fenster, dort stand eine große, attraktive Frau in einem leichten hellbraunen Mantel, mit rötlich blonden, kurzen, gewellten Haaren in gleichzeitig leiser, ruhiger und doch irgendwie angespanntem Gespräch mit der Frau hinter dem Schalter...

weiterlesen

9. Dezember 2020

Traumgespinste

Dietmar Koschier

Stichwortartige Traumnotizen aus der Zeit des ersten sog. lockdowns.

Meine Seele gleicht der Prärie. Ich reite darüber in gestrecktem Galopp. Kalkweiße Tentakel zischen aus einem Loch, zu dem jeder hingeschickt wird. Ich wehre mich dagegen und schreie: „Seht ihr denn nicht, dass dies der pure Tod ist?“ In jener Nacht starb mein Freund. Die Wände des Irrenhauses rücken näher. In den Nebenräumen zerfleischen Insassen ihre Wärter. Ich habe ständig Angst, dass mir jemand ein Messer in den Rücken stößt. Ich sah mir selber zu, wie ich den Kopf beugte und die Haare schlaff zu Boden hingen. In diesem Moment begriff ich, dass ich sie endgültig verloren hatte. Wir waren Schleimwesen, zusammengekauert in einer Kirche. Ein behaarter Teufel trat die Tür ein und schlürfte uns alle wie Austern. Auf einem Foto in einem Zeitungsartikel: lauter bärtige, junge Männer. Ich habe ihre Namen vergessen. Batman wurde von einem Halbasiaten und zwei alten Damen gespielt. Eine sprach mit Maden in einem Lampenschirm. Die Superschurken waren...

weiterlesen

5. Dezember 2020