"Beobachtungen aus Alt-Österreich"

Marie von Ebner-Eschenbach erzählt.
"Die Spitzin". Es liest Fritz Grieb *
Aus "Bozena". Es liest Maria Urban

Mit dem Kurzroman "Bozena", der sozialkritischen Geschichte einer tschechischen Dienstmagd, erstmals als Vorabdruck 1876 in der "Deutschen Rundschau" erschienen, gelang Marie von Ebner-Eschenbach, die mit Lyrik und einem satirischen Briefroman debutiert und - mit mäßigem Erfolg - auch für das Theater geschrieben hatte, der große Durchbruch als Erzählerin. Ebenso bleibt Ebner-Eschenbach in der Novelle "Die Spitzin"
(der Leidensgeschichte einer Hündin, 1901) der Gesellschaftskritik, dem Geist der Aufklärung und, literarhistorisch, dem Spätrealismus verpflichtet.

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Marie von Ebner-Eschenbach, geborene Freiin von Dubsky, vornehmlich Erzählerin, Aphoristikerin, * 1830 auf Schloss Zdislavice bei Kromeriz (Kremsier) in Mähren, + 1916 in Wien, war die erste Frau, die das österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1898) und ein Ehrendoktorat der Universität Wien (1900) erhielt.

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