Medizin und Gesundheit
Leukämien - moderne Behandlungsstrategien
19. April 2010, 14:03
Der Begriff Leukämie (griechisch: leuchaimia) bedeutet übersetzt "weißes Blut". Diese Beschreibung geht auf die Beobachtung zurück, dass eine bestimmte Gruppe von Leukämie-Patienten weißliches bzw. blasses Blut hat.
Leukämien sind gekennzeichnet durch die unkontrollierte Vermehrung von weißen Blutkörperchen und deren unausgereifter Vorstufen, bzw. das Fehlen gesunder Zellen.
Leukämien sind bösartige Erkrankungen der blutbildenden Organe des Körpers. Dazu gehören das Knochenmark und das Lymphsystem.
Hauptbestandteil der Behandlung von Patienten mit Leukämie ist die Chemotherapie. Wenn diese nicht zum Erfolg führt, dann wird eine Stammzellentransplantation durchgeführt. Bei der Transplantation werden den Erkrankten selbst oder einer/m Spender/in Vorläuferzellen des Blutes entnommen, diese werden anschließend einer besonderen Behandlung unterzogen und dann den Erkrankten wieder zugeführt.
Ziel ist es, die Leukämiezellen zu vernichten und dem Körper wieder die Bildung gesunder, weißer Blutkörperchen zu ermöglichen. Stammzellen können aus dem Knochenmark, nach einer speziellen Behandlung aus dem zirkulierenden Blut und aus dem Nabelschnurblut gewonnen werden. Vor allem die Eigenspende von Nabelschnurblut ist medizinisch sehr umstritten.
Diesmal diskutiert Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger mit seinen Gästen über die Behandlungsmöglichkeiten der Leukämien und die Bedeutung der Nabelblutspende.
Service
Studiogäste:
Univ.-Prof. Dr. Christina Peters, Leiterin der Abteilung für Stammzell- Transplantation am St. Anna Kinderspital und der pädiatrischen Arbeitsgruppe für Stammzelltransplantation
Univ.-Prof. Dr. Heinz Ludwig, Leiter der 1. Medizinischen Abteilung im Zentrum für Hämatologie und Onkologie am Wilhelminenspital Wien
ao. Univ.-Prof. Dr. Karl-Heinz Preisegger, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde und Humangenetik, medizinischer Leiter von Vivocell Biosolutions
Erreichbarkeiten der Studiogäste:
Univ.-Prof. Dr. Christina Peters, Leiterin der Abteilung für Stammzell- Transplantation am St. Anna Kinderspital. Leiterin der pädiatrischen Arbeitsgruppe für Stammzelltransplantation
Kinderspitalgasse 6
A-1090 Wien,
Tel.:+43/1/40170-1250
Univ.-Prof. Dr. Heinz Ludwig, Leiter der 1. Medizinischen Abteilung im Zentrum für Hämatologie und Onkologie am Wilhelminenspital Wien, Past-Präsident der Europ. Gesellschaft für med. Onkologie
Montleartstraße 37, Pavillon 23
A-1160 Wien,
Tel.: +43/1/49150-2101
ao. Univ.-Prof. Dr. Karl-Heinz Preisegger, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde und Humangenetik, Medizinischer Leiter von Vivocell Biosolutions, eine Nabelschnurdatenbank mit Banken in Deutschland und Österreich
Stattegger Straße 60
A-8045 Graz
Tel.: +43/316/722866-11
Anlaufstellen:
St. Anna Kinderspital
Kinderspitalg. 6
A-1090 Wien
Tel: +43/1/ 40 170 - 0
Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe Dachverband
Borschkegasse 1/7
A-1090 Wien
Tel.: +43/1/402 88 99
Fax: +43/1/402 88 99/10
Österreichisches Stammzell-Register
Florianigasse 38/12
A-1080 Wien
Tel.: +43/1/403 71 93
Fax.: +43/1/408 23 21
E-Mail: info@knochenmarkspende.at
Spender-Hotline: 0800-252253
Myelom- und Lymphomhilfe Österreich
Fritz Richter, Präsident der MLH
MM Patient seit 2005
Hauptstraße 91
A-7052 Müllendorf
Tel.: +43/664/81 31 748 (Mo & Mi 18-21 Uhr)
Österreichische Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie, OeGHO Geschäftsstelle
Währinger Gürtel 121/ 32
A-1180 Wien
Tel.: +43/1/4789404
Fax +43/1/4789404