Europa-Journal

Deutschland: Wer wird deutscher Präsident? Gestaltung: Peter Fritz Italien: Krise, welche Krise? Gestaltung: Mathilde Schwabeneder Europa: Journalistenbiotop Brüssel. Gestaltung: Urs Bruderer * Norwegen: Nationalstolz contra Artenschutz. Gestaltung: Alexander Budde. Moderation: Brigitte Fuchs

Deutschland: wer wird deutscher Präsident?
Im Krisen-Kalender von Deutschlands schwarz-gelber Regierungskoalition ist der 30. Juni ganz dick angestrichen. Denn an diesem Tag wird die Bundesversammlung einen neuen Bundespräsidenten wählen. Und nach den Tumulten der vergangenen Tage zweifelt kaum jemand in Berlin an den verhängnisvollen Folgen, sollte Christian Wulff als Kandidat des CDU/CSU-FDP-Bündnisses tatsächlich nicht zum zehnten Staatsoberhaupt der Bundesrepublik gewählt werden. - Beitrag von Peter Fritz

Italien: Krise, welche Krise?
Lange Zeit wollte Silvio Berlusconi nicht wahrhaben, dass sein Land schwer verschuldet ist. Erst der Druck aus Brüssel und der des eigenen Finanzministers belehrten ihn eines Besseren. Die Folge waren ein milliardenschweres Sparpaket, das Einsparungen vor allem im öffentlichen Dienst und im Gesundheitswesen vorsieht, und die Offenlegung der horrenden Staatsschuld. Mit satten 1.812 Milliarden Euro im roten Bereich liegt Italien einsam im EU-Spitzenfeld. Für die Italiener heißt es daher: Gürtel enger schnallen. Doch trotz allem ist Italien nicht unmittelbar vom Staatsbankrott bedroht - so Wirtschaftswissenschafter Tito Boeri von der renommierten Mailänder Wirtschaftsuniversität Bocconi. Denn einmal mehr gilt das für Italien so typische Sprichwort: der Schein trügt. - Beitrag von Mathilde Schwabeneder)

Europa: das Journalistenbiotop Brüssel
Brüssel ist ein Ort der Macht. Nirgendwo kommen so oft so viele hohe Politiker zusammen. Nirgendwo in Europa findet man mehr Lobbyisten und nirgendwo mehr Journalisten. Die meisten dieser Journalisten stehen dem Projekt Europa erstaunlich wohlwollend gegenüber. Warum das so ist und was das für die Berichterstattung bedeutet, das wollte der Korrespondent des Schweizer Radios in Brüssel, Urs Bruderer von seinen Kollegen wissen.

Norwegen: Nationalstolz contra Artenschutz
In den meisten Ländern gilt das jährlich stattfindende Abschlachten von Walen als barbarisch und ist daher auch seit vielen Jahren verboten.
In einigen Ländern, neben Japan sind das Island und Norwegen, gilt das Walfleisch allerdings als Delikatesse und so wird das Walfangverbot ignoriert. Auf dem Archipel der Lofoten in Norwegen wird der Walfang als Teil der lokalen Tradition und Folklore angesehen, den man sich auch durch die Internationale Walfangkonferenz nicht verbieten lassen will. - Beitrag von Alexander Budde

Moderation: Brigitte Fuchs

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