Radiokolleg - Geht nicht gibt's nicht
Über das Leben mit der Krise (1). Gestaltung: Peter Zimmermann
20. September 2010, 09:05
Die Krise scheint der Dauerzustand zu sein. Alles ist in der Krise, die Wirtschaft, das Klima, die Sicherheit, die Demokratie - überhaupt: die Zukunft. Das Katastrophische scheint zur Normalität geworden zu sein und Politik bloß noch eine Reaktion darauf.
Abseits von Analysen der Finanzmärkte, der Weltwirtschaft, des Weltklimas, der globalen Sicherheitslage, der Migrationsströme, des Demokratieabbaus etc. stellt sich die Frage: wie lebt der Einzelne in und mit der Krise? Lässt sich ein Leben überhaupt noch planen oder selbstständig gestalten? Welche Sicherheiten hat man noch - und wozu?
Welche Formen des Widerstands sind möglich? Und wie manifestiert sich dieser Bruch in der Kultur: in Literatur, Film, bildender Kunst? Entstehen andere Kanäle des Wissens, wenn die klassischen Medien und Kulturinstitutionen das Fragenstellen verweigern? Und gibt es Ausformungen der Demokratie, die abseits der Parteien zu finden sind?
Gestaltung: Peter Zimmermann
Service
Giorgio Agamben, Jacques Rancière, Slavoj Zizek, Alain Badiou: Demokratie? Eine Debatte, Edition Suhrkamp
Ulrich Beck: Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne, Edition Suhrkamp
Pierre Bourdieu: Gegenfeuer. Wortmeldungen im Dienste des Widerstands gegen die neoliberale Invasion, UVK
Matthias Horx: Das Buch des Wandels. Wie Menschen Zukunft gestalten, Deutsche Verlags Anstalt
Reinhard Kosseleck: Kritik und Krise. Eine Studie zur Pathogenese der bürgerlichen Welt, Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft
Manfred Prisching: Krisen. Eine soziologische Untersuchung, Böhlau Verlag
Kathrin Röggla: Gespensterarbeit, Krisenmanagement und Weltmarktfiktion, Picus Verlag
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