Digital.Leben

Jugend und Medien - Eine gegenseitige Entfremdung
Gestaltung und Moderation: Roland Gratzer
Redaktion: Franz Zeller

Die Vorwürfe, mit denen die sogenannte Jugend von heute konfrontiert ist, werden immer vielschichtiger. Früher war sie zu faul, zu rebellisch und grundsätzlich undankbar, die jungen Menschen von heute sind zu unkritisch und nicht interessiert an politischen und gesellschaftlichen Vorgängen. Und das, obwohl sich ihr Leitmedium Internet hervorragend für politische Teilnahme und basisdemokratische Organisation eignet. Für die Jugendforscherin Beate Grossegger gibt es dafür eine einfache Erklärung. Die jungen Medienkonsumenten seien zwar mit dem Internet aufgewachsen und dementsprechend höchst internetaffin, nach politischen Themen würden sie online aber kaum suchen. Grossegger hat im Auftrag des ORF 100 Jugendliche zwischen 14 und 29 intensiv zu ihrer Mediennutzung befragt. Die Kernaussage der Studie lautet, dass die Jugendlichen den etablierten Medien davonlaufen, da diese kaum nutzbare Inhalte anbieten können. Und obwohl das Internet ein kollaboratives Medium zum Konsumieren und Produzieren gleichzeitig ist, bleiben die meisten passiv.

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