Leporello

Menschen - Moden - Lebenskunst.
Form und Fantasie * Klänge im Gehen

Form und Fantasie
Dass er Maler werden würde, habe er immer schon gewusst. Schon als Kleinkind waren Farben sein liebstes Spielzeug. Zu seinem Stil, sagt Valentin Gubarev, fand er im zweiten Studiensemester am Moskauer Polygraphischen Institut. Schon damals waren die Modelle, die für ihn posierten, ob der verzerrten Proportionen, in denen er sie malte, oft beleidigt. Lange Nasen, feiste Oberkörper, ausladende Gesäße und spindelig dünne Beine mit kleinen Füßchen - so präsentieren sich die Figuren auf den Ölgemälden des weißrussischen Malers. Gestern Abend feierte er seinen 63. Geburtstag - und präsentierte seine Werke erstmals in Wien, in der Galerie "Schauplatz Treiber - Hermeling". Der Einfachheit halber wird er dort als Repräsentant der naiven Malerei gehandelt - ein Etikett, das der Künstler nur teilweise gelten lässt. Die Frage nach der Naivität des Minsker Malers und Illustrators ist auch für den ehemaligen Ö1 Chef und nunmehrigen Galeristen Alfred Treiber nicht eindeutig zu beantworten. Hinter den oft kindlich-folkloristisch anmutenden, immer situativen Gemälden verstecke sich eine durchaus hintergründige Weltsicht. Gemildert durch einen stets wohlwollenden Blick.
Gestaltung: Franziska Dorau

Klänge im Gehen
Gehen hat einen ganz eigenen Sound - doch wie klingt es, wenn dieser jazzig vertont wird? Eine junge Künstlergruppe hat die Probe aufs Exempel gemacht, zwei ausgewählte Pfade in Wien gefilmt und dazu Musik komponiert. Zu erleben sind Videos und Soundtrack bei der Studioaufzeichnung in den Amman Studios oder beim Konzert in der Kunsthalle. Oder man erkundet die urbanen Pfade auf eigene Faust und lädt sich den Soundtrack auf den MP3-Player.
Gestaltung: bettina Figl

Service

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