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Viel Lärm um nichts? - Saldo-Serie Migration Teil 3: Öffnung des Arbeitsmarktes.
Gestaltung: Barbara Krommer. Moderation: Nadja Hahn

Am 1. Mai ist es soweit. Österreichs Arbeitsmarkt wird geöffnet, Arbeitskräfte aus acht neuen EU-Ländern dürfen jetzt uneingeschränkt bei uns arbeiten. Konkret sind das die Ungarn, Polen, Tschechen, Slowaken, Slowenen, Esten, Letten und Litauer. Sieben Jahre sind diese Länder schon in der EU und sieben Jahre lang haben sie auf diese Gelegenheit warten müssen. Die lange Übergangszeit war hart umkämpft und sehr umstritten, österreichische Unternehmen, vor allem in den Grenzregionen, haben sich vor der billigeren Konkurrenz gefürchtet.

Im dritten Teil unserer Saldo-Serie "Was leisten Migranten für Österreichs Wirtschaft?" fragen wir heute bei heimischen Unternehmen nach, was sie sich von der Öffnung des Arbeitsmarktes erwarten und wie sie sich darauf vorbereiten. War die Angst vor der Billigkonkurrenz unbegründet?

Viele Experten sagen: Ja, der große Ansturm werde nicht kommen, das Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo etwa rechnet nur mit 15.000 zusätzlichen Arbeitskräften pro Jahr. Denn die Bereitschaft, für einen Arbeitsplatz ins Ausland zu gehen, sinkt, je mehr der Wohlstand in diesen Ländern steigt.

Außerdem: Sollte man eigentlich nicht froh sein über neue Arbeitskräfte? Denn Unternehmen stöhnen über einen Fachkräftemangel auf beiden Seiten der Grenze. War die lange Diskussion über die Öffnung des Arbeitsmarktes also viel Lärm um nichts?

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