Salzburger Nachtstudio

Solidarität. Erkundungen über eine Haltung. Gestaltung: Tanja Malle

Das Römische Recht, das Neue Testament oder die Arbeiterbewegung des 19. Jahrhunderts: Im Laufe der Geschichte wurde das Prinzip der Solidarität immer wieder eingefordert und neu definiert. Heute bezeichnet das Lexikon der Bundeszentrale für politische Bildung Solidarität als "ein Prinzip, das gegen die Vereinzelung und Vermassung gerichtet ist und die Zusammengehörigkeit, das heißt die gegenseitige (Mit-)Verantwortung und (Mit-)Verpflichtung betont. Solidarität kann auf der Grundlage gemeinsamer politischer Überzeugungen, wirtschaftlicher oder sozialer Lage etc. geleistet werden."

Vor dem Hintergrund der europäischen Finanz- Wirtschafts- und Schuldenkrise wurde die im Vertrag von Lissabon viel beschworene Solidarität zwischen den EU-Mitgliedsländern auf eine harte Probe gestellt. Doch auch demographische Alterung, Klimawandel und Globalisierung und zuletzt der Arabische Frühling werfen die Frage auf, wie mehr Solidarität zwischen Generationen, Ländern und sozialen Klassen erreicht werden könnte.

Service

Interviewpartner:
Ulf Tranow, Soziologe, Heinrich Heine - Universität Düsseldorf
Jakob Kapeller, Ökonom und Sozialphilosoph, Institut für Philosophie und Wissenschaftstheorie, Universität Linz
Josef Weidenholzer, Vorstand des Instituts für Sozial- und Gesellschaftspolitik der Universität Linz, Präsident der Volkshilfe Österreich, EU-Mandatar der SPÖ.
Prof. Wolfgang Mazal, Institut für Arbeits- und Sozialrecht der Universität Wien
Gerd Valachars, Politologe, Universität Wien

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