Salzburger Nachtstudio
"Babylon ist überall". Spiritualität in der Kultur. Gestaltung: Elisabeth J. Nöstlinger
19. September 2012, 21:00
Junge Philosophen, Theologen und Kunsthistoriker bringen biblische Stoffe auf verschiedene Bühnen und werden dafür oft mit bedeutenden Kulturpreisen ausgezeichnet. Hält hier ein neuer Trend Einzug in die Kunstszene oder ist es nur ein offensichtlich machen, denn in der klassischen Musik beispielsweise sind bedeutende Werke spirituelle Werke, wie etwa der Messias von Georg Friedrich Händel, das "Te Deum" von Anton Bruckner oder "Die Schöpfung" von Joseph Haydn. Wie tauglich ist also die Bibel auf der Bühne, fragen der Dirigent und Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper Franz Welser-Möst und Giovanni Netzer, um nur zwei Persönlichkeiten aus dem Kunst und Wissenschaftsbereich zu nennen. Und der Philosoph Wolfgang Welsch fügt seine Theorie "Jenseits der anthropischen Denkform der Moderne" hinzu.