Praxis - Religion und Gesellschaft

1. 20 Jahre Lichtermeer

Heute vor genau 20 Jahren haben am Wiener Heldenplatz rund eine Viertel Million Menschen mit dem Lichtermeer gegen Ausländerfeindlichkeit demonstriert. Was ist von dieser bisher größten Demonstration in der Zweiten Republik geblieben? Antworten von Helmut Schüller, dem damaligen Caritaspräsidenten. - Gestaltung: Sandra Szabo


2. Katholische Kirche plant Zukunftsforum

Als Präsidentin der "Katholischen Aktion Österreich" will Gerda Schaffelhofer zwischen Bischöfen, ungehorsamen Pfarrern und den sogenannten Laien vermitteln. Die Katholische Aktion ist mit rund 500.000 Mitgliedern übrigens die größte Laienorganisation des Landes. Gemeinsam mit den katholischen Bischöfen plant die Katholische Aktion ein sogenanntes "Zukunftsforum der Kirche in Österreich" für das kommende Jahr 2014. - Gestaltung: Andreas Mittendorfer


3. Albanien: Kampf der katholischen Kirche gegen Blutrache

Zwischen verfeindeten Familien ist die katholische Kirche in dem südosteuropäischen Land um Aussöhnung bemüht. Doch nach wie vor werden Menschen Opfer von brutaler Selbstjustiz. Zwar fehlen präzise Angaben über Opfer und die Zahl der betroffenen Familien, doch Schätzungen reichen von 1000 bis 10.000 Morden, die seit dem Sturz des Kommunismus vor mehr als 20 Jahren aus Motiven der Blutrache heraus begangen worden sein sollen. - Gestaltung: Christian Wehrschütz


4. Stolpersteine erinnern in Rom an NS-Opfer

Am 27. Jänner wird weltweit der Holocaust-Gedenktag begangen. Den Opfern des Holocaust will der deutsche Künstler Gunter Demnig mit dem europaweiten Projekt "Stolpersteine" wieder ihre Namen zurückgeben. Die Stolpersteine sind Betonsteine mit einer Messing-Gedenktafel, die vor den ehemaligen Wohnhäusern der NS-Opfer am Gehsteig eingelassen werden. Tausende solcher Stolpersteine erinnern in Europa bereits an Opfer des Nationalsozialismus, in Österreich etwa auch im niederösterreichischen Mödling und in Oberndorf bei Salzburg. In Wien hat zum Beispiel ein Verein mit den "Steinen der Erinnerung" auf seine Art diese Idee aufgegriffen. Auch in Rom rücken jetzt Stolpersteine die Schicksale Betroffener wieder ins Licht. - Gestaltung: Mathilde Schwabeneder


Moderation: Sandra Szabo

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