Radiokolleg - Alter schützt vor Computer nicht

Pensionist/innen im Netz (1). Gestaltung: Mariann Unterluggauer

Marketingabteilungen ignorieren sie, Designer und Programmierer nehmen sie noch kaum war. Die Rede ist von der anwachsenden Bevölkerungsgruppe 50plus. An die 50% der Haushalte von 55- bis 74-Jährigen sind heute in Europa offline. Wobei in dieser Zahl auch jene aufscheinen, die am Arbeitsplatz, in Internetcafes und Pensionistenvereinen mit Computerräumen das Internet nutzen.

Aber wie schwierig ist es für ältere Bevölkerungsgruppen, sich digitale Techniken anzueignen? Funktioniert das e-mail Programm einmal nicht, oder vergisst man aufs speichern, dann ist man auf Unterstützung angewiesen. Denn selbsterklärend funktioniert in der digitalen Welt nur wenig.

Ein längeres selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden, versprechen Investitionen in Techniken der Haushaltshilfe. Nur, wird das von den Betroffenen auch so empfunden, wenn man nicht weiß, warum wieder irgendwo ein Alarm losgeht? Auf der einen Seite wirft man Internetbenutzern in Studien immer wieder vor, zu naiv mit dem Internet umzugehen, auf der anderen Seite wird man dazu aufgefordert zum Bankbeamten zu mutieren und e-banking zu betreiben. "Alle ins Netz" lautet noch immer die Botschaft der Politik.

Welche Initiativen gibt es, die älteren Menschen digitale Kompetenzen vermitteln und wie lässt sich heute ein Leben noch ohne Computernetzwerke meistern?

Service

Die Computerplauderei von Kurt Jirschim findet jeden Montag von 14:00-16:00 Uhr statt, in der Biberstraße 9, A-1010 Wien Eintritt frei

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