Europa-Journal

1. Großbritanniens Euroskeptizismus
2. Russlands neue Ideologien
3. Schafft die Energiewende Jobs?
4. Ein jüdisches Parlament für Europa
Moderation: Brigitte Fuchs


Großbritanniens Euroskeptizismus

Der Streit über die britische Mitgliedschaft in der Europäischen Union wird schärfer. In der Partei des konservativen Premierministers David Cameron rebellieren die Euroskeptiker offen dagegen, dass das Referendum über einen Austritt aus der EU erst 2017 abgehalten werden soll. Der Erfolg der rechtsnationalen, europafeindlichen Partei UKIP bei den Kommunalwahlen bringt David Cameron zusätzlich unter Druck. Tatsächlich hat die Euro-Krise die Skepsis gegenüber der EU in Großbritannien deutlich steigen lassen. Die Labour-Partei versucht, sich rechtzeitig vor der Wahl in zwei Jahren stärker als europafreundliche Partei zu positionieren. Die für Europa-Fragen zuständige Ministerin des Labour-Schattenkabinetts Emma Reynolds will die EU von innen heraus verändern. Der Regierung unter David Cameron wirft sie vor, wie ein Schlafwandler auf einen Austritt zuzusteuern. - Ein Beitrag von Karin Fischer


Russlands neue Ideologien

Verhaftete Oppositionelle, Druck auf unabhängige NGOs, Verschlechterung der Beziehungen zu den USA und Europa: In Russland deutet im Moment alles auf eine Verschärfung des politischen und gesellschaftlichen Klimas hin. Und während der Liberalismus an Bedeutung verliert und immer mehr zum Schimpfwort wird, gewinnen konservative und totalitäre Strömungen einen ideologischen Höhenflug: Am einflussreichsten ist der sogenannte Eurasianismus, demzufolge Russland eine eigene Zivilisation sei, die mit dem Westen wenig gemein habe. Gehört werden diese Ideen bis in die höchsten Ebenen der Macht. Markus Müller hat Alexander Dugin, den Chefideologen des Eurasianismus, in Moskau getroffen.


Schafft die Energiewende Jobs?

Windenergie, Biomasse-Kraftwerke, Fracking, Bio-Sprit - die Suche nach Alternativen zu herkömmlichen Energiequellen ist weltweit im Gange. Doch können diese Alternativen auch den Arbeitsmarkt beleben? Die Zusammenfassung einer Diskussion. - Ein Beitrag von Cornelia Krebs


Ein jüdisches Parlament für Europa

Eine rote Linie ziehen - das neukonstituierte European Jewish Parliament will Europas jüdisch-christliche kulturelle Werte stärken.
Vor jenen, die die Grenze der Menschlichkeit überschreiten, in gewaltsamen Ausschreitungen gegen Roma oder jüdische Mitmenschen, soll eine klare Grenze gezogen werden.
Ein Gespräch mit Joel Rubinfeld, Co-Chairman, über den Wahlmodus zum EJP, die Aktivitäten, die Grenzen des Dialogs mit Moslems und den Wandel Viktor Orbans. - Ein Beitrag von Irene Suchy

Sendereihe