Radiokolleg - Bewegung aus der Ohnmacht

Eine Geschichte des Aufbegehrens
(2). Gestaltung: Hans Groiss

Ohnmächtig sein bedeutet ohne Struktur der Sicherheit und Kontrolle durch eine unüberschaubare Welt zu gehen. Was aber bedeutet Macht und Autorität? Wer übt diese aus und warum? Wer drängt Menschen in die Ohnmacht und wie entsteht dagegen Widerstand? Im Moment des Kampfes und Aufstands gegen Mächtige oder Herrschaft, etabliert sich im ständigen Kreislauf ein neues Machtsystem, das von den nächsten Generationen in Frage gestellt wird. Eine mögliche Verbesserung oder ein ersehnter paradiesischer Zustand sind Motor und Antrieb dieser ständigen Bewegung. Von Moses Auszug aus Ägypten bis zu Occupy Wallstreet, vom arabischen Frühling und den stets umstritten Israel bis hin zu Machiavellis Fürsten, modernen Firmenstrukturen und Hierarchien in der Familie - Macht ist allgegenwärtig. Aber der Begriff Autorität hat durch seine Verwendung in totalitären, politischen Systemen und deren emanzipatorischen Gegenbewegungen einen negativen Beigeschmack. Hans Groiss analysiert die Bewegungen der Macht, fragt warum diese oft verleugnet werden und versucht Alternativen zu gängigen Kreisläufen zu finden.

Service

Sennet, Richard: Autorität. Berlin: Berliner Taschenbuch Verlag 2008
Machiavelli, Niccolò: Der Fürst. Insel Taschenbuch, Frankfurt am Main 1995
Rousseau, Jean-Jacques: Du contrat social ou Principes du droit politique. Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundsätze des Staatsrechts. Französisch/Deutsch. In: Reclams Universal-Bibliothek., Stuttgart: Philipp Reclam jun.,2010

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