Vom Leben der Natur

Von der Phantasiereise zur Raumsonde. Der Physiker Bruno Besser spricht über die Geschichte der Mondforschung.
Teil 3: Großformatige Karten.
Gestaltung: Thomas Thaler

Der Mond ist der einzige Himmelskörper, auf dem mit freiem Auge erste Details erkennbar sind. Dennoch konnten frühe Autoren nur ihre Phantasie benutzen, um zum Mond zu reisen und mehr über den Erdtrabanten zu erfahren.
Mit der Erfindung des Fernrohrs setzte ein wahrer Boom in der Mondforschung ein. Bald waren so viele Krater und andere Landschaftselemente bekannt, dass immer größere Mondkarten angefertigt wurden. Lange Zeit entsprachen die Vorstellungen vom Mond - wie von anderen Himmelskörpern - durchaus den Verhältnissen auf der Erde. Analog zur Erde sollte der Mond belebt und mit geographischen Elementen, wie Meeren und Gebirgsketten, ausgestattet sein. Zumindest als Namen sind die "Mare" bis heute auf den Mondkarten erhalten geblieben.

Anfang des 20. Jahrhunderts war der Mond das erträumte Ziel aller Weltraum-Begeisterten. Sobald es gelang, die Erdanziehung zu überwinden, wurden die ersten Sonden zum Mond geschickt. Damit gelang auch der erste Blick auf die Rückseite des Mondes. Dort, hoffen Astronomen, wird eines Tages ein großes Teleskop stehen, das abgeschirmt von den Störeinflüssen der Erde neue Blicke ins All erlaubt.

Service

INTERVIEWPARTNER:

Dr. Bruno Besser
Institut für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Schmiedlstraße 6
A-8042 Graz
Grazer Institut für Weltraumforschung


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