Moment am Sonntag

Das Vermächtnis von Turnvater Jahn. Wer turnt heute noch?
Gestaltung: Helmut Neundlinger und Alois Schörghuber. Aufgeräumt im Handschuhfach Gestaltung: Lothar Bodingbauer. Redaktion: Alois Schörghuber

Friedrich Ludwig Jahn, der Begründer der deutschen "Turnbewegung 1807", kombinierte im 19. Jahrhundert bereits bekannte Formen der Gymnastik mit Übungen auf dem Barren und dem Reck und gab dem Ganzen den Namen "Turnen". Zur Zeit des Nationalsozialismus entwickelte sich Turnen zum zentralen Mittel der körperlichen Ertüchtigung im Sinn der völkischen Ideologie. Mit dem Aufstieg anderer Sportarten und im der Zuge der "Medialisierung" des Sports verschwand Turnen in der Nachkriegszeit immer mehr aus der öffentlichen Wahrnehmung. Heute gilt "Turnen" als veraltet. Vielleicht ist es aber auch nur der Begriff selbst, der nicht mehr zeitgemäß ist. Im Laufe der modernen Fitness-Bewegung etablierten sich zahlreiche Disziplinen, die sich vom Turnen ableiten lassen.
Menschen erzählen über Klimmzüge und Handstände, über den Umgang mit ihrem Körper, über die Instrumentalisierung einer Sportbewegung und über ihr Leben.

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