Salzburger Nachtstudio

Bhutan auf der Suche nach dem Glück.
Gestaltung: Geseko von Lüpke

"Glücklichsein" dieses Wort wirkt in dem Land, das andere Wege geht, wie ein kollektives Mantra. Es spiegelt sich in der Gelassenheit, konzentrierten Langsamkeit und allgegenwärtigen Religiosität der Menschen. Es leuchtet aus den Gesichtern, spiegelt sich in ihrer Freundlichkeit und Gastfreundschaft. "Glück"! Dieser Begriff liegt wie ein würziger Duft über dem schroffen und in seinen Tälern lieblichen "Land des Donnerdrachens" zwischen China und Indien. 700.000 Einwohner zählt das Land mit zahlreichen Volksgruppen und 20 eigenen Sprachen. Das dünn besiedelte kleine Land geht weltweit einen einzigartigen Weg. Das Staatsziele lautet: "Gross National Happiness", übersetzen kann man dies mit "Brutto National Glück". Dieses beinhaltet buddhistische Philosophie, Bewahrung der Kultur, alternative Ökonomie, nachhaltiges Wirtschaften und eine gute Regierungsführung.

Seit 40 Jahren prägt diese Philosophie Bhutan, stellt die Entwicklung des Menschen in den Mittelpunkt, nicht das wirtschaftliche Wachstum. Und Glück, nach dieser Lehre ein Zustand, der erreicht werden kann, wenn die Bedürfnisse des Körpers und des Geistes, des Physischen und des Mentalen, des Spirituellen und des Materiellen im Gleichgewicht sind. Was im ersten Augenblick wie ein naiver Traum klingt, ist im Himalaja-Staat in der Verfassung verankert und man ist davon überzeugt: Nur wenn eine Gesellschaft die nachhaltige Entwicklung ihrer Wirtschaft, den Schutz der Umwelt, die Bewahrung kultureller Traditionen und eine gute Regierungsführung gleichermaßen vorantreibe und so eine Balance zwischen Wohlstand und Wohlbefinden herstelle, könne sie auch erfolgreich sein. Geseko von Lüpke hat sich auf die Reise gemacht und nachgeforscht wie die Utopie des Brutto National Glücks Realität wird.

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