Erfüllte Zeit

1. März 2015, 07:05

1. Eine stille Tragödie - Flüchtlinge im Nordirak

Berührende und empörende Schicksale hat er kennen gelernt - Radiojournalist Andreas Mittendorfer, als er Ende Februar in den Nordirak gereist ist. Junge Frauen etwa, deren Männer von der Terrormiliz IS ermordet worden sind - und die gemeinsam mit ihren Kindern nur das nackte Leben retten konnten.
In die als weitgehend sicher geltende autonome Region irakisch-Kurdistan haben sich rund 900.000 Menschen geflüchtet - ungefähr die Hälfte der etwa 2 Millionen Binnenvertriebenen im Irak. Dazu kommen noch mehr als 230.000 Flüchtlinge aus dem benachbarten Bürgerkriegsland Syrien. In Erbil, der Hauptstadt der Region, haben neben jesidischen und muslimischen Flüchtlingen, vor allem viele vertriebene Christinnen und Christen Zuflucht gefunden. Oft leben sie unter widrigsten Umständen. Andreas Mittendorfer hat mit der Caritas den Nordirak besucht.


2. Es geht um die Zukunft der Menschheit - Wortmeldungen zu den Millenniumszielen

Bekämpfung von extremer Armut und Hunger, ökologische Nachhaltigkeit sowie Senkung der Kindersterblichkeit: Das sind drei der insgesamt acht sogenannten "Millenniums-Entwicklungsziele", die im Jahr 2000 von einer Arbeitsgruppe aus Vertretern der UNO, der Weltbank, der OECD und mehreren NGOs formuliert - und auf dem sogenannten Millenniumsgipfel beschlossen worden sind. Bis zum Ende des Jahres 2015 sollten sie verwirklicht sein - so der Plan damals. Jetzt, am Anfang des Jahres, scheint die Erreichung zumindest einiger dieser Ziele in weiter Ferne.
Diese sogenannten MDGs sowie die Auswirkungen der Globalisierung und des Klimawandels beschäftigen auch die Dreikönigsaktion, das Hilfswerk der Katholischen Jungschar - und ihre Projektpartner in Afrika, Asien und Lateinamerika. Maria Harmer hat mit zwei dieser Projektpartner gesprochen, die eine ernüchternde Bilanz ziehen.


3. Der jüdische Fasching - das Purim-Fest

Es wird jedes Jahr gegen Ende des Winters begangen, 2015 am 5./6. März - das jüdische Purim-Fest. Und die Pflichten, die es mit sich bringt, sind durchaus angenehmer Natur: Festmahlzeiten und Freude sind ausdrücklich angeordnet. Und möglichst viele "L'Chaims" - also Trinksprüche auf das Leben sind erwünscht, wenn es nach den Gelehrten aus alter Zeit geht. De Facto wird Purim als eine Art Fasching begangen - Verkleidungen inklusive, was vor allem bei den Kindern gut ankommt.
Doch das fröhliche Fest hat einen ernsten Hintergrund, nachzulesen im biblischen Buch Ester. Denn: Die schöne und kluge jüdische Heldin Ester hat ihr Volk vor Mord und Totschlag bewahrt. Kerstin Tretina hat sich näher mit ihrer Geschichte beschäftigt.


4. Ein Mensch pflanzte einen Weinberg. - Kurzessay zu Markus 12, 1 - 12

Einmal mehr zeigt sich die Bibel von ihrer durchaus drastischen Seite: Ein Gleichnis um Mord und Totschlag wird am 2. Sonntag der Passionszeit entsprechend der evangelisch-lutherischen Ordnung in den Gottesdiensten gelesen.
Einen Kurzessay dazu hat der reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld gestaltet.


Bei der Gelegenheit: Vielen Dank für Ihre so zahlreichen Rückmeldungen auf unsere Frage, wie interessant der Kurzessay zu biblischen Texten für Sie ist. Leider ist es uns nicht möglich, jede einzelne Mail zu beantworten. Doch Ihre Meinung ist uns wichtig und Ihre Anregungen nehmen wir gerne auf. Wir werden uns weiterhin um einen kompetenten Bibelkommentar bemühen.

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Caritas Auslandshilfe Irak

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