Spielräume

22. April 2015, 17:30

Hans Platzgumer ist einer der vielseitigsten Musiker und Komponisten des Landes - seit seinem Debüt vor 28 Jahren (das Album hieß "Tod der CD" und erschien selbstredend auf Vinyl) ist Platzgumer in allen Genres von Rock und Elektronik bis hin zu Performance- und Theatermusik höchst produktiv gewesen. Nun nimmt der auch als Buchautor erfolgreiche Künstler ("Trans-Maghreb", "Korridorwelt") laut eigenen Angaben Abschied von der Welt der Alben und CDs - nur mehr Singles und Auftragsarbeiten will Platzgumer in Zukunft produzieren. "Miniaturen" heißt das Album, das am kommenden Wochenende beim donaufestival in Krems vorgestellt wird. Es ist ein stilles, melancholisches Opus Magnum geworden: fein gedrechselte Kammermusik zwischen Folk, Jazz und Ambient.

Während Hans Platzgumer am 24. April sein offenbar letztes großes musikalisches Werk veröffentlicht, gibt es am selben Tag die Premiere der neuen Platte von Sophie Hunger. Sie startet mit ihrem vierten Album neu durch - nach der ermüdenden Tour zum 2013 erschienenen Album "The Danger of Light" litt sie an einer Schreibhemmung, die sie mit einem Aufenthalt in San Francisco erfolgreich bekämpfte. Hunger kaufte sich eine neue Gitarre und begann zu schreiben. Das Doppel-Album "Supermoon" steht am Ende dieses Prozesses. Der Mond als ferner Sehnsuchtsort hat sie zum eindringlichen Titelsong inspiriert.

Am 26. Mai tritt Sophie Hunger im Wiener Konzerthaus auf, am 31. Juli in Dornbirn beim Szene Openair.

Sendereihe

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Gestaltung

• Rainer Elstner