Journal-Panorama

Das Dorf der Gerechten, Dieulefit:
Ein Ort im kollektiven zivilen Widerstand
Gestaltung: Hans Woller

Dieulefit ist ein kleines Städtchen in Südfrankreich. Während der deutschen Besatzung zwischen 1940 und 1944 haben seine Bewohner rund 1500 Flüchtlinge - Ausländer und Franzosen, politisch Verfolgte, vor allem Jüdinnen und Juden - versteckt, beschützt und vor Verhaftung und KZ gerettet. Kein einziger wurde damals bei den Vichy-Behörden oder der Gestapo denunziert, auch die Honoratioren des Ortes machten mit.

Das Schweigen von Dieulefit war ein über Jahrzehnte hinweg unbekannter Akt des kollektiven zivilen Widerstands gegen die Barbarei der nationalsozialistischen Besatzer. Später wurden einige Dorfbewohner zu "Gerechten unter den Völkern" ernannt; einige ihrer Schützlinge leben noch und können heute von ihrer Rettung erzählen.

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