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15. Jänner 2016, 11:35

Ausstellung Schwabenkinder in Bregenz
Not und Elend zwangen arme Bergbauernfamilien aus Vorarlberg, Tirol und Graubünden seit dem frühen 17. Jahrhundert dazu, ihre Kinder Jahr für Jahr nach Oberschwaben zu schicken, um dort an den Höfen wohlhabender Bauern zu arbeiten. Zu Tausenden zogen die sogenannten Schwabenkinder aus den kargen Bergregionen über die noch schneebedeckten Alpenpässe in die Gebiete nördlich des Bodensees. Am sogenannten Hütekindermarkt in Ravensburg wurden sie an die Bauern vermittelt. Im Herbst kehrten die kleinen Saisonarbeiter im Alter von 6 bis 15 Jahren dann mit neuer Kleidung und etwas Geld in ihre Heimat zurück. Ein von der EU gefördertes Projekt hat sich auf die Spuren der Schwabenkinder begeben. Im Bauernhaus - Museum in Wolfegg im deutschen Landkreis Ravensburg gibt es die Forschungsergebnisse des Projekts in einer Dauerausstellung zu sehen, eine mobile Variante dieser Ausstellung ist seit 2015 auf Tour, im Jänner macht sie im Vorarlberg Museum in Bregenz Halt. Ergänzend dazu werden - in Collagen des Bregenzer Grafikers Reinhold Luger - die Nöte der Kinder von damals denen von heute gegenübergestellt. Zu sehen ist die Ausstellung ab morgen Samstag, den 16. Jänner bis inklusive 21. Februar.

Oper im Kino: Les Pêcheurs de Perles
Wenn Sie gerne in bequemen Kinosesseln sitzend via großer Leinwand und in glasklarem Surround Sound Oper live genießen, dann haben Sie dazu wieder die Möglichkeit morgen Samstag, bei der Übertragung von George Bizets Les Pêcheurs de Perles - die Perlenfischer - aus der Metropolitan Opera New York in ausgewählten Cineplexx Kinos in allen Bundesländern sowie in den Star Movie Kinos in Regau, Ried im Innkreis und in Steyr. Zum ersten Mal seit über 100 Jahren wird das Werk wieder an der Met gespielt. Die deutsche Star-Sopranistin Diana Damrau ist als schöne Hindu-Priesterin Leïla zu sehen, ihr zur Seite als rivalisierende Perlentaucher: Matthew Polenzani, Mariusz Kwiecien, Nicolas Testé und andere, der Dirigent ist Gianandrea Noseda. Das Opernpublikum im Kino erwartet eine gewohnt opulente Met-Inszenierung. Die britische Regisseurin Penny Woolcock hat für die im fernen Osten spielende Geschichte über Begierde, Liebe, Verrat und Rache eine traumhafte Unterwasserwelt auf die Bühne gezaubert. Gesungen wird in französischer Sprache mit deutschen Untertiteln.

Funny Girl an der Oper Graz
Das Broadway-Musical "Funny Gril" von Isobel Lennart mit der Musik von Jule Styne ist nun erstmals an der Grazer Oper zu sehen, in der Inszenierung eines der renommiertesten Musical - Regisseure des deutschen Sprachraums: Stefan Huber. Dank ihrer schwungvollen Tanz und Stepp-Szenen sowie prächtigen Ausstattung hat die Ko - Produktion des Theaters Dortmund mit dem Staatstheater Nürnberg und dem Theater Chemnitz bereits das deutsche Publikum begeistert, ab morgen ist sie in Graz zu sehen. Basierend auf einer wahren Geschichte wird der kometenhafte Aufstieg der ehrgeizigen Fanny Brice erzählt - vom Mädchen aus ärmlichen Verhältnissen zum gefeierten Broadway-Star. Als Rahmen dient Fannys Künstlergarderobe, in der die bereits erfolgreiche Künstlerin auf ihre Karriere zurückblickt und sich auch an die Ehe mit der großen Liebe ihres Lebens erinnert. Ein Broadway-Klassiker - "Funny Girl" ab morgen an der Oper Graz mit Frederike Haas in der Titelrolle, gesungen wird in deutscher Sprache. Beginn morgen und weiterer Vorstellungen ist um 19.30, Aufführungen am Sonntag jeweils um 15.00 Uhr.

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Gestaltung

• Stephan Pokorny