Radiokolleg - Von der Manufaktur zur Massenproduktion

Wie die Ökonomie das niederösterreichische Industrieviertel prägt (4).
Gestaltung: Ilse Huber

Zuerst war es der Kanal, dann die Eisenbahn und zuletzt das Flugzeug. Sie durchqueren beziehungsweise überfliegen das südliche Wiener Becken. Dessen günstige Lage zwischen den Bergen, der Ebene Ungarns und der Großstadt Wien machte das Viertel unter dem Wienerwald zu dem, wofür es heute steht: zum Industrieviertel. Ob Textil-, Metall- oder Waffenbranche - alle ließen sich ab dem ausgehenden 18. Jahrhundert genau dort nieder, wo genügend Energie verfügbar und viele Menschen vorhanden waren.

Wer sich heute auf die Suche macht, die Spuren der Industrie freizulegen, wird staunen, welche Orte da im Dornröschenschlaf schlummern: Lichtenwörth bei Wiener Neustadt, Pottendorf, Traiskirchen, Wöllersdorf, die Liste ist lang und die Geschichte in Fortsetzung begriffen. Grund genug, den Werdegang einer Region anhand seiner Wirtschaftsentwicklung zu beleuchten. Oder anders formuliert: woran sich der Wandel von der Manufaktur zur Massenfertigung ablesen lässt. Eine Erkundung von Ilse Huber.

Service

Franz Zwttkovits: Studie Fließ- und Grundwasser im südlichen Wiener Becken Fischa-Leitha-Region, Land NÖ ABt. Wasserwirtschaft 2015

Werner Sulzgruber: Die sterbende Stadt, VereinAlltagVerlag 2006

Wolfgang Hößl: Industriestraße Viertel unter dem Wienerwald, Gesellschaft zur Förderung und Erforschung der Industriekultur im Viertel unter dem Wienerwald 1989

Michael Rosecker: Zwischen Provinz und Internationale, VereinalltagVerlag 2002

Fritz Lange: Von Wien zur Adria. Der Wiener Neustädter Kanal, Sutton Verlag 2003

Robert Bachtrögl: Die Nadelburg. Ein Denkmal vom Beginn des Industriezeitalters, Heimatverlag 2009

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