APA/DPA/JÖRG CARSTENSEN
Vom Leben der Natur
Diese Woche: Wildtiere im urbanen Bereich. Der Zoologe Richard Zink über die Stadtfüchse.
Teil 2: Im Kleingarten und vor dem Fast-Food-Restaurant.
Gestaltung: Maria Harmer
3. Jänner 2017, 08:55
Ein Fuchs, der in einem Wohnbezirk über die Straße huscht oder sich an den Mülltonnen in der Nähe eines Fastfood-Restaurants gütlich tut? Keine Vision, sondern Realität: es handelt sich um die sogenannten "Stadtfüchse". Kein Jagddruck, dafür ganzjährig ausgiebiges Nahrungsangebot und häufig wärmere Temperaturen als im unverbauten Gebiet locken Füchse in die Stadt. In Schuppen und Gartenhäuschen, aber auch in Erdlöchern unter Garagen und unter Holzhaufen installieren sie ihren Bau und bringen darin ihre Jungen zur Welt. Erkennbar sind die Fuchsbaue nicht nur an Nahrungsresten beim Eingang, sondern auch an Spielzeug für die Jungtiere, die insbesondere Schuhe lieben - und am strengen Geruch. Weltweit konnten Füchse bislang in mehr als 100 Städten rund um den Globus nachgewiesen werden. So auch in Wien.
Die Wildtierökologin Theresa Walter hat für ihre Masterarbeit 1000 Fuchs-Meldungen allein aus der Bundeshauptstadt Wien analysiert und erzählt mit dem Zoologen Richard Zink vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie an der Veterinärmedizinischen Universität Wien über die eigentlich scheuen Wildtiere, die den urbanen Bereich für sich erobert haben.
Service
INTERVIEWPARTNERIN:
Theresa Walter, M.Sc.
Dr. Richard Zink
Veterinärmedizinische Universität Wien
Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie
Beobachtungen von Wildtieren in der Stad
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